Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Roland Halbe
Kirchheimer Straße 29+3173760 Ostfildern-Ruit
Lage und BaukörperDas Gebäude an einer zentralen Kreuzung des Ortsteiles zeigt sich als repräsentativer Auftakt an vorderster Straßenfront. Für die Umsetzung wurden bestehende Gebäude rückgebaut und durch einen Neubau maximal nachverdichtet. Der unterkellerte, nach oben maximal sechsgeschossig aufgehende Baukörper, ist im Erdgeschoss eine Einheit und entwickelt sich in den Obergeschossen in zwei getrennten Baukörpern. Die individuelle Figur versteht sich in seiner plastischen Ausbildung als Reaktion auf Ort und baurechtliche Anforderungen. Aus einem maximal möglichen Volumen entwickelt sich durch Einschnitte und Abschrägungen eine dem Ort verträgliche und in die Nachbarschaft eingefügte und integrierte Gebäudemasse. Trotz der hohen Dichte gewährleistet der Neubau hiermit eine gute Tagesbelichtung, schafft im Rückbereich einen gemeinsamen Nachbarschaftshof mit Aufenthaltsqualität und belässt die Verbindung zwischen Marktplatz und Bürgerpark durch Rücksprung im Erdgeschoss.
Nutzung und GebäudeaufteilungDas Erdgeschoss bietet Platz für die Bäckerei Schultheiß mit Café, welche an der Schnittstelle zwischen Marktplatz und Bürgerpark zu einem neuen Treffpunkt avanciert. Die Geschosse des prominenten Eckhauses darüber bieten individuell geschnittene Wohn- und Aufenthaltsflächen mit insgesamt elf Wohneinheiten verteilt auf fünf Obergeschosse. Diese werden über die Samariterstiftung ausschließlich an örtliche Pflegekräfte zu einem ermäßigten Preis vermietet. Das viergeschossige Gebäude im Rückbereich ist ebenfalls ein reines Wohngebäude mit weiteren drei Wohneinheiten. Beide Gebäude sind durch das gemeinsam genutzte Erdgeschoss verbunden.
FassadeDie Fassadenausführung mit horizontal gegliederten Faserzementplatten legt sich wie ein Kleid um die freie Form des Gebäudes und sorgt für eine hochwertige und repräsentative Optik des Ensembles. Die Balance zwischen transparenten und opaken Bauteilen war Grundlage des Fassadenbildes. Die in dieses Bild integrierten Loggien, sorgen zusätzlich für natürliche Belichtung und Belüftung in der Tiefe des Raums. Material und Farbstimmung der Oberflächen wurden in Anlehnung an die historische Bestandbebauung gewählt. Die differenzierte Gestalt der Fassade in Verbindung von Faserzementplatten, Putz und Blecheindeckung schaffen eine wohltuende Vielfalt in der Einheit. Die handwerkliche Bearbeitung und Qualität der Materialien bildet den Wert und ersetzen gleichwertig eine wesentlich teurere Fassadenhaut.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.