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              Auszeichnungsverfahren "Stuttgart 2011 - 2015"

              Foto: Klaus Mellenthin

              Bürogebäude Stuttgart

              Herdweg 19
              70174 Stuttgart-Nord

              Architekten
              Blocher Blocher Partners, Architecture and Design, Stuttgart; Landschaftsarchitekten: Landschaftsarchitektur Glück, Stuttgart

              Bauherr
              Blocher Blocher Partners, Architecture and Design, Stuttgart

              Fertigstellung
              2012

              Begründung der Jury
              Der Neubau besticht durch die sensible Einbindung in ein heterogenes städtisches Umfeld. Durchaus selbstbewusst steht der Baukörper an der Straße, bildet jedoch einen kleinen Vorbereich, der den Straßenraum wohltuend aufweitet. Das räumlich gefaltete Dach gibt dem Haus einen eigenen, zeitgenössischen Charakter, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu spielen. Dies gilt auch für die Außenwände, die eine selbstbewusste Neuinterpretation des Themas Lochfassade darstellen. Auch im Inneren herrscht eine helle, heitere Atmosphäre vor. Das Gebäude nimmt sich erfrischend zurück, was an einer unerwarteten Transparenz sowie an den reduzierten Farben und Materialien liegt. Obwohl das Haus bis ins kleinste Detail durchdesignt ist, überwiegt eine offene Arbeitsatmosphäre. Das gilt auch für die vielfältig nutzbaren und sensibel gestalteten Freiflächen. Bei aller Modernität hat das Gebäude eine zeitlose Selbstverständlichkeit, die es mit Sicherheit gut altern lässt.

              Objektbeschreibung

              DIE ARCHITEKTUR DES DIALOGS
              Ein Monolith aus Sichtbeton vereint alle Mitarbeiter unter einem Dach

              Das Domizil von Blocher Blocher Partners im Stuttgarter Herdweg 19 repräsentiert die Unternehmenswerte durch Innovation und Qualität. Der ganzheitliche Ansatz verbindet Gestaltung mit Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dabei immer im Fokus: Der Komfort der Mitarbeiter.

              Die Anforderungen an ein zeitgemäßes Bürogebäude sind mannigfaltig. Das gilt umso mehr, wenn unterschiedliche Disziplinen sich unter einem Dach wohlfühlen sollen wie in diesem Fall: Neben dem Büro für Architektur und Innenarchitektur gehören eine Gesellschaft für die Entwicklung von Monomarken-Konzepten sowie eine Agentur für Kommunikation, Corporate Design und Visual Merchandising zur Unternehmensgruppe.

              Das Gebäude vereint die bislang auf drei Häuser verteilten Büros – und ist doch nur einen Steinwurf vom ursprünglichen Sitz entfernt. Früher stand hier ein Logengebäude, erbaut in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Schon eine Weile nicht mehr genutzt und baufällig, konnte es letztlich abgerissen werden. Allerdings waren die behördlichen Auflagen für einen Neuanfang hoch; unter anderem durfte das Gebäude den ursprünglichen Footprint und die Ausmaße von einst nicht verlassen.

              Alle Facetten der Nachhaltigkeit
              Nachhaltiges Bauen erfordert einen ganzheitlichen Blick auf eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte: Dazu gehört der bebaute Raum genauso wie die Gebäudetechnik, der Standort, wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte und natürlich die Menschen, die darin arbeiten oder leben.

              - Vermeidung schädlicher Baustoffe
              Von Anfang an bezogen die Architekten diese Punkte in die Planung ein. Schwer trennbare Verbundwerkstoffe wurden ebenso vermieden wie Materialien, deren Emissionen Umwelt belastend sind. Zudem sind fast alle Baustoffe rückbaubar bzw. recyclebar – eine Mindest- anspruch, der mit einem noch nachhaltigeren Konzept ergänzt wurde: Die Architekten über- setzten den Leitgedanken "Umnutzung statt Rückbau" in eine hohe Nutzungsflexibilität.

              - Nutzungsflexibilität und Wertstabilität
              Innerhalb der Etagen sind die Heizungs-, Kühl- und Beleuchtungssysteme so konzipiert, dass in Abhängigkeit des Fassadenrasters beliebige Raumaufteilungen möglich sind. Unterflurkonvektoren und Leuchten werden in den Bürozonen über Bus-Systeme angesteuert, um beliebig wählbare Gruppen bilden zu können. Mit Blick auf die Zukunft war es darüber hinaus wichtig, dass die Etagen voneinander abtrennbar sind, um später beispielsweise abgeschlossene Büro- oder Wohneinheiten implementieren zu können. So kann das Gebäude in bis zu sechs Einheiten unterteilt werden, um den verschiedensten Ansprüchen – auch denen eventueller Nachfolger – zu genügen. Dazu wurden die Elektroinstallationen flexibel gestaltet: Alle Medien sind für eine geschossweise separate Abrechnung vorge-rüstet. Auch eine spätere Nutzung als Klinik wäre denkbar; der Platz für einen Betten-aufzug wurde bei der Planung berücksichtigt.

              - Minimierung der Lebenszykluskosten
              Die Minimierung der Lebenszykluskosten fand schon früh Eingang in die Planung; neben den Herstellungskosten wurden auch die Nutzungskosten erfasst. Zu den wirtschaftlichen Maßnahmen gehörten etwa die Berücksichtigung des Facility Managements, beispielsweise bei der Materialwahl des Bodens, sowie die Messung der Gebäudetechnik zur Betriebs- und Energieoptimierung. Genauso die Trinkwasser- und Abwassereinsparung: Für Toilettenspülung und Gartenbewässerung wird Regenwasser genutzt. Dazu steht in den drei Rückhaltebecken ein Wasservolumen von insgesamt 28 m³ zur Verfügung. Zudem werden durchweg wassersparende Amaturen eingesetzt.

              - Heizen und Kühlen / Raumklima
              Die Verquickung von Ökonomie und Ökologie zeigt sich auch in der Vereinigung von Gebäudekonstruktion und -technik, die ein thermisch komfortables Raumklima genauso einschließt wie eine maximale Energieeinsparung. So ergänzen sich die Gebäudehülle in ihrer Wärmeschutzfunktion mit dem Gebäudeinnern als Speichermasse zur Reduzierung des Heiz- und Kühlbedarfs. Das hohe Wärmeschutzniveau der Außenbauteile gewährleistet symmetrische Oberflächentemperaturen im Innenraum. Im Sommer vermeiden 3-fach Verglasung und außen liegende Sonnenschutzlamellen die Überhitzung. Im Winter garantiert das ideale Maß zwischen opaken und transparenten Bauteilen an der Fassade mit 39 Prozent Verglasung eine ideale Solarwärmegewinnung sowie minimierte Transmissionswärmeverluste. Das innovative TGA-Konzept steht mit den hohen gestalterischen Ansprüchen in Einklang: Der Ressourcenverbrauch ist niedrig, die Technik dabei so wenig wie möglich sichtbar. Wärmeerzeugung und Kühlung erfolgen über Geothermie, für die 35 Erdbohrungen in bis zu 40 Metern Tiefe vorgenommen wurden. Den Austausch übernehmen eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe.

              - Beleuchtungskonzept
              Die großzügige Verglasung hat einen weiteren, entscheidenden Vorteil für die Mitarbeiter: Sie erfüllt die höchsten Ansprüche an die erforderliche Tageslichtverfügbarkeit. Wird es dunkel, kommt die dimmbare und individuell regelbare LED-Beleuchtung zum Einsatz. Die Flurzonen sind ebenso mit LED-Beleuchtung ausgestattet, die tageslichtabhängig automatisch geregelt wird und über Präsenzmelder verfügt.

              - Lufthygiene
              Der hohe Anspruch an den Nutzerkomfort zeigt sich auch in den Maßnahmen zur Lufthygiene. Das Konzept beruht auf dem Miteinander von natürlicher und mechanischer Lüftung. Alle Büroflächen verfügen über zu öffnende Fenster. Die Grundversorgung mit aufbereiteter Zu- und Abluft erfolgt über den Gebäudekern. Mit diesem Mischkonzept lässt sich die hohe Nutzerakzeptanz der Fensterlüftung mit einer Reduzierung des Energiebedarfs vor allem in den heißen und kalten Extremzeiten kombinieren. Gleichzeitig sind der Flächenverbrauch im Gebäude sowie die elektrischen Betriebskosten gering.

              - Ästhetische Nachhaltigkeit
              Die ästhetische Nachhaltigkeit ist nicht minder wichtig: Der Herdweg 19 zeigt eine unvergängliche Formsprache, die dennoch ausdrucksstark ist. Die Architekten vermitteln zwischen Expressivität und Zeitlosigkeit und fügten den Bau harmonisch in den umliegenden Bestand ein.
              Entstanden ist eine Architektur des Dialogs, die dazu die globalen Standards an ökologischer Vorbildlichkeit vereint, was die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der Zertifizierung in Platin honorierte.

              Konstruktion und Ausdruck
              Die städtebaulich heterogene Situation im Herdweg nutzten die Architekten, um einen Solitär zu setzen. Schlicht, jedoch markant. Dem robusten Charme des Sichtbetons - als zweischalige Betonfassade mit Kerndämmung ausgeführt - schmeichelt die ätherische Transparenz großzügiger Fensterbänder. Holzelemente aus Sipo Mahagoni geben der Fassade Tiefe. Die klaren Linien bringen sowohl Ordnung als auch Dynamik in die Fassade. Der Glasanteil entspricht der von der DNGB für die Platin-Zertifizierung vorgeschriebenen Größe, gleichzeitig verringern die Holzkuben optisch den geschlossenen Anteil der Hülle und schlucken im Innern den Schall.

              Besonders charakteristisch für die allseitig sichtbare Stahlbetonbauweise ist die Dachkonstruktion. Die Architekten haben sich die Plastizität des Betons zunutze gemacht und ein räumliches Faltdach geschaffen, das die vorgeschriebene klassische Form des Satteldaches völlig neu interpretiert: Über einer inneren Tragschale sind großformatige Betonfertigteile mit bis zu einer Länge von acht Metern und mehr als drei Metern Breite angebracht.

              Das Bürogebäude besteht aus drei Vollgeschossen, einem Garten-, einem Dach- sowie einem Untergeschoss. Im rückwärtigen Bereich befindet sich ein Sockelgeschoss mit angeschlossener Tiefgarage. Vor der Einfahrt schiebt sich ein monolithisch geformtes Bauteil mit dem Treppenhaus in den Herdweg. Diese Anordnung erlaubt auch, jede Etage unabhängig voneinander zu betreiben. Auf Straßenniveau befindet sich der Mitarbeitereingang, während der Haupteingang über eine großzügige Freitreppe neben einem patio-ähnlichen Vorhof in das Erdgeschoss mündet. Erd- wie auch Gartengeschoss bieten zahlreiche Möglichkeiten ins Freie zu gelangen. Die Tiefgarage schließt direkt an das Gartengeschoss an, von wo eine Rampe in den höherliegenden Garten führt, sowie eine Schleuse in das Gebäude hinein.

              Die Architektur des Miteinanders
              Den Gebäudegrundriss prägt ein sandgestrahlter Betonkern, der die notwendigen Schächte, Waschräume, eine integrierte Garderobe und die Teeküche enthält. Ein weiterer Kern, dessen lammellenförmige Holzstruktur wie die Fensterkuben ebenfalls aus Sipo Mahagoni gefertigt ist, nimmt neben den Kopierräumen auch kleine Besprechungsräume für die Mitarbeiter auf. Im Garten- und Dachgeschoss wurden diese Holzkerne soweit wie möglich minimiert. Bei aller Ästhetik, haben sie noch eine ganz andere Funktion: die der Schallabsorbierung.

              Die Schlichtheit der inneren Gestaltung mit den sandgestrahlten Flächen aus Beton und Sichtbeton sowie dem Bodenbelag aus Zement-Estrich steht im Gleichklang mit dem äußeren Auftritt.

              Die offene, dennoch klare Raumaufteilung lässt die Grenzen zwischen den Arbeitsbereichen verschwinden. Im Mittelpunkt der Planungen stand die Begegnungs- und Aufenthaltsqualität. Der Geschäftsführung ist es wichtig gewesen, den Teamgeist und das Wir-Gefühl zu stärken und die Arbeitsprozesse optimal zu verknüpfen. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse im beruflichen Alltag stehen insgesamt drei Konferenzräumen im Erdgeschoss zur Verfügung, dazu Besprechungskojen auf jeder Etage, eine Bibliothek, Werkräume und kleine Kommunikationszonen, die sich an die breiten Flure entlang der Straßenseite anschließen. An das großzügige Casino im Gartengeschoss dockt ein möblierter Innenhof an. Auf der einen Seite wird er von dem eingeschossigen Gebäudeflügel flankiert, der die Kommunikationsagentur Blocher Blocher View beherbergt. Auf der anderen Seite öffnet sich ein zweigeschossiges Atrium, das nur eine verschiebbare Glaswand vom Casino trennt. Bei Veranstaltungen lässt sich so im Handumdrehen ein großzügiger Versammlungsort herstellen. Überhaupt das Atrium: Vom Erdgeschoss aus überfliegt das Auge den beeindruckenden Luftraum, in dem eine vom Mikadospiel inspirierte Licht-Installation hängt. Auch von der offen gestalteten Stahltreppe, die vom Gartengeschoss bis unters Dach reicht, ergeben sich vielfältige Blickbezüge. Das Dachgeschoss mit seinen großzügigen Loggien war zunächst als Wohnung geplant. Daher bietet es nicht nur einen prachtvollen Blick über den Talkessel von Stuttgart sondern auch sonnendurchflutete Arbeitsplätze.

              Den offenen Raum gliedern neben der Möblierung die mit Akustikabsorbern versehenen Glasscheiben. Schränke, Tische und Sideboards sind in einer schnörkellosen Formensprache gehalten. Die Mitarbeiter sitzen an langen Tischen, die auch breit genug sind, um sogar Pläne vollständig auszurollen. Als Tren- nung zwischen den jeweils Vierer- bzw. Sechser-Gruppen dienen Ellenbogen hohe Staumöbel, die sich auch als Stehtisch für die improvisierte Besprechung eignen.

              Die Mitarbeiter arbeiten mit Aussicht ins Grüne oder Fernblick über die Dächer der Stadt. Durch den Innenhof im Gartengeschoss und die Begrünung bzw. Gartenfläche auf Erdgeschoss- Ebene entstehen klare Sichtbeziehungen und Orientierungen nach außen. Den puristischen Betonflächen setzten die Landschaftsarchitekten mit Gräsern, Schafgarbe, Lavendel, Schleierkraut, Iris und Pfingstrosen ein blühendes Crescendo entgegen. Sitz- und Liegemöglichkeiten laden zur Interaktion mit der Natur. Drinnen wie draußen – für die 150 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe ist also ein angemessenes Umfeld mit Wohlfühlgarantie entstanden. Und ein Haus mit dauerhaften Werten.


              AUF EINEN BLICK
              Neubau eines Bürogebäudes nach DGNB-Platin-Zertifizierung
              Planungsbeginn: Oktober 2009, Fertigstellung: Frühjahr 2012
              Geschosse:
              3 Vollgeschosse, 1 Dachgeschoss,
              1 Gartengeschoss, 1 Untergeschoss
              BGF 3.550 m², NGF 2.950 m², NF 2.400 m², HNF 1.325 m²
              BRI 13.500 m³

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              Foto: Klaus Mellenthin
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              Carmen Mundorff (Architektin, Geschäftsführerin, Architektur und Baukultur)

              Carmen Mundorff

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              maren.kletzin@akbw.de
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