Umbau der Kirchheimer Mühle zu Wohnzwecken - Haus 3
Kirchheimer Mühle 2
69124 Heidelberg
SCHWARZARCHITEKTUR Harald Schwarz Heidelberg
Olaf Schneider, Heidelberg
2010
Mitarbeit: Felix Wohlfarth, Viktoria Daukert
Die am südlichen Rand des Stadtkreises Heidelberg gelegene und unter Ensembleschutz stehende Kirchheimer Mühle, ehemals Tierfarm der Universität Heidelberg, wird im Rahmen eines Umbaus zu Wohnzwecken überplant. In diesem Zusammenhang werden insgesamt drei Gebäude der Hofanlage neu strukturiert.
Das bereits fertig gestellte Haus 3, ehemals mit drei Nutzungsschwerpunkten belegt, wurde zu einer Wohneinheit zusammengeführt. Dabei wurde die äußere Hülle lediglich durch geringfügige Eingriffe verändert. Im Inneren wurde eine komplette Neugliederung der Gebäudeteile vorgenommen. Es entstand ein durch verschiedene Raumsequenzen gegliedertes inneres Ganzes.
Während das Erdgeschoss sich von der Eingangsseite im vorderen Teil des Hauses in einen eher funktionalen Bereich mit Nebenräumen und Küche, im hinteren mit Wohnräumen teilt, gliedert sich das Obergeschoss in einen Kinder- und Elternbereich.
Gleichsam verbindend und trennend dient der als zentraler, zweigeschossiger Raum geschaffene Essplatz, der die Dualität des Anwesens, die gefasste Hofanlage sowie die großflächigen Freibereiche gegenüberstellt.
Das Raumkontinuum wird durch den einheitlichen Umgang mit Boden- und Wandflächen zu einem Ganzen verbunden. Eine Kombination traditioneller Materialien wie Eichedielen und Sandsteinpflaster dient als Bindeglied zwischen der historischen Hülle und den neu geschaffenen Räumlichkeiten.