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Foto: OLAF HERZOG
Schänzlestraße 1879104 Freiburg i. Br.
Mitarbeit Vermögen und Bau, Universitätsbauamt: Lothar LadageMitarbeit ArGe Architekten: Christian Kehl, Eva Schönherr, Bruno HarterTragwerksplanung: Ingenieurbüro Jost Hofmann, AuTechnische Gebäudeausrüstung: ZWP Ingenieur AG, StuttgartElektroplanung: Planungsgruppe Burgert, SchallstadtLaborausstattung: LCI Labor Concept Ingenieurgesellschaft mbH, Lüneburg
Planungs- und NutzungskonzeptMit dem Neubau des Laborgebäudes BIOSS erhielten die Wissenschaftler/-innen des neu gegründeten Centers for Biological Signalling Studies ein gemeinsames Forschungsgebäude. Das Exzellenz-Cluster BIOSS wird von verschiedenen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik und dem Fraunhofer Institut für Physikalische Meßtechnik getragen. Insgesamt forschen bei BIOSS 100 Mitarbeiter/-innen an der Organisation von Signalsystemen in und zwischen Zellen. Das Laborgebäude beinhaltet hochinstallierte Laboratorien der Schutzstufe S2, Kurslabore, Büros, Seminarräume, und Kommunikationsflächen. Besondere bauliche und technische Raumanforderungen wurden an die Sondernutzungen "Toolbox", eine BIOSS spezifische Gendatenbank sowie an ein in das Gebäude integriertes Gewächshaus im Dachgeschoss gestellt.
StädtebauDer Neubau BIOSS wurde auf einem innerstädtischen Restgrundstück an der Kreuzung Schänzle-/Okenstraße errichtet. Die höchstmögliche Ausnutzung der bebaubaren Grundstücksfläche wird durch den gewählten Grundrisstypus eines vierseitigen Kubus mit Innenhof erreicht. Das Gebäude markiert mit seiner freien Viereckform und der massiven Bauweise klar die angrenzenden Straßenräume. Die ausgewogenen Baumasse vermitteln zwischen den umliegenden Wohnbebauungen und den gegenüberliegenden Großbauformen der Klosteranlage Herz-Jesu und dem Biologie-Hochhaus. Der Haupteingang zur Schänzlestraße erhält durch das auskragende Dach und die dreigeschossig zurückspringende Glasfassade eine starke Dominanz.
GebäudestrukturInsgesamt vier Nutzungsbereiche gruppieren sich über drei oberirdische Geschosse um einen mit Verschattungssegeln überspannbaren Innenhof. Jeweils In den Gebäudeaußenecken liegen die viergeschossigen Treppenräume. Die Labore orientieren sich zu den rückseitigen Grundstücksflächen. Die Büros, Seminarräume und Kommunikationsflächen liegen an den öffentlichen Straßenseiten. Büro- und Laborbereiche sind geschlossen gehalten. Über Einzelfenster werden gleichförmig und gut belichtete Arbeitsplätze geschaffen. Dahingegen öffnen sich die öffentlichen Erschließungszonen mit großflächigen Verglasungen zum Außenraum und zum Innenhof. So werden weitreichende Blickbeziehungen zum Außenbereich, aber auch innerhalb des Gebäudes über alle Etagen hinweg ermöglicht. Der Innenhof kann im Erdgeschoß mittels großflächig zu öffnenden Türen für Veranstaltungen und Vorlesungen genutzt werden.
MaterialkonzeptGebäudefigur und Gebäudestellung innerhalb des städtebaulichen Kontextes werden durch die Fassadengestaltung, überwiegend einer Lochfassade, und die Wahl des Fassadenmaterials, eines Verblendmauerwerks aus grauen Klinkersteinen, gestärkt. Das äußere Erscheinungsbild mit dem chanchierenden Grau der Klinkerfassaden und den dazu im lebendigen Kontrast stehenden, filigranen Glasfassaden verleiht dem BIOSS einen repräsentativen und zukunftsorientierten Charakter.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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