Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Veranstaltungsort für Ihre Tagung, Seminare, Produktpräsentation oder Pressekonferenz.
Foto: OLAF HERZOG
Heimkehrerstraße 1a77704 Oberkirch
Mitarbeit: Andrea WolfNutzer: Straßenbauverwaltung Baden-WürttembergBGF : 371 m² BRI : 1.406 m³ Baukosten: 1,1 Mio. € Brutto Fertigstellung: März 2013 Technische Gebäudeausrüstung und Tunnelbetriebstechnik: Ingenieurgruppe Freiburg GmbH, FreiburgBodengutachten: Weiß Beratende Ingenieure GmbH, Freiburg Tragwerksplanung: Harrer Ingenieure GmbH, KarlsruhePrüfstatik: Wagner und Partner GbR, KarlsruheBauphysik: Stahl + Weiß, Freiburg
Das Tunnelbetriebsgebäude in Oberkirch ist Teil des ehrgeizigen Bundesbauprojektes B 28 Ortsumfahrung Oberkirch-Lautenbach, bei dem die Stadt Oberkirch durch eine neue Umgehungsstraße mit zwei Tunnelanlagen vom intensiven Durchgangsverkehr befreit wird. Das Tunnelbetriebsgebäude dient der Unterbringung sämtlicher technischer Betriebsanlagen, die für die Funktionalität der Tunnel erforderlich sind. Neben den Technikräumen ist die Leitwarte der einzige belichtete Aufenthaltsraum. Von dort aus besteht eine Sichtverbindung zum Tunnelportal damit dieses auch optisch überwacht werden kann.
Der eingeschossige mit einem Löschwasserbecken teilunterkellerte Baukörper ist mit einer Fassade aus Gabionensteinkörben verkleidet, die mit Schwarzwaldgranit gefüllt sind. Der Baukörper wird gegliedert durch sorgfältig detaillierte Fenster- und Türöffnungen mit markanten Leibungen aus Sichtbetonfertigteilen. Das Fassadenmaterial wurde bewusst für das Betriebsgebäude und die begleitenden Lärmschutzwände gewählt, ebenso wurde das Dach mit demselben Schwarzwaldgranit bedeckt. Zusammen ergibt sich ein in die Lärmschutzwände eingefügter, monolithischer, steinerner Baukörper, der sich in Materialität und Kubatur in die umgebende Landschaft und bauliche Umgebung einfügt. Auf umgrenzende Maßnahmen wie Zäune und Tore konnte verzichtet werden, so dass sich das Gebäude nicht von der angrenzenden zweigeschossigen Wohnbebauung abgrenzt. Eine zurückhaltende Zonierung zwischen öffentlichem und privatem Raum wird über Pflanzungen und unterschiedliche Bodenbelagsmaterialien gewährleistet.
Auf die klare und reduzierte Fassadengestaltung wurde im Inneren des Baus mit einem spartanischen Innenausbau reagiert. So wurden die Innenräume nach dem Prinzip Rohbau = Ausbau konzipiert. Der Baustoff Beton ist in Wand und Decke das vorherrschende Material, und alle zusätzlichen Bauteile wurden mit ähnlicher Farbigkeit dem Grau des Betons hinzuaddiert. So entsteht eine Einheitlichkeit, die dem monolithischen Entwurfsansatz und der nüchternen Nutzung entsprechend ist.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
Tel: 0711 / 2196-140
carmen.mundorff@akbw.de
Tel: 0711 / 2196-117
maren.kletzin@akbw.de
Tel: 0711 / 2196-144
petra.knobloch@akbw.de
Tel: 0711 2196-150
isabel.pulz@akbw.de