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Foto: Gudrun Theresia de Maddalena
Hans-Sahl-Straße 272074 Tübingen
Das Baugemeinschafts-Projekt "Alte Weberei Carré" in Tübingen–Lustnau entstand aus einem gewonnen städtebaulichen Wettbewerb auf der Industriebrache der ehemaligen Frottierweberei Egeria und dem erfolgten Zuschlag um eine Grundstücksoption in diesem neu entwickelten Gebiet in Tübingen.
Die Baugemeinschaft setzt sich aus 20 privaten Eigentümern zusammen. Es entstanden verschiedenste, individuell gestaltete Wohnungstypologien von dem 1-Zimmer-Apartment, Studentenwohnen über Maisonettewohnungen in Kombination von Wohnen und Arbeiten bis hin zu großzügigen Penthouse-Dachterrassenwohnungen. Die Wohnungsgrößen reichen von 35m² bis zu 180 m² Wohnfläche. Integriert in die Baugemeinschaft ist eine Trägergestützte ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaft mit 7 Plätzen für demente Menschen der Samariterstiftung Tübingen, eine Arztpraxis, mehrere Büroflächen und ein Lebensmittelmarkt für den täglichen Bedarf des Egeria-Viertels.Das Projekt integriert zusätzlich das bestehende denkmalgeschützten Trafogebäude der Alten Frottierweberei. Im Erdgeschoss des "Trafo" ist der Gemeinschaftsraum der Baugemeinschaft für kulturelle Aktivitäten und gemeinschaftliche Aktionen untergebracht, im ersten Obergeschoss entsteht eine Kindermalschule.
Das "Alte Weberei Carré" ist städtebaulich eine Blockrandbebauung, die Erdgeschosszonen sind alle öffentlich zugänglich und haben entsprechende Nutzungen, die in das neue Viertel positiv wirken. Der private grüne Innenhof der Baugemeinschaft sitzt auf Ebene +1 und wird durch die angrenzenden privaten Gärten, der Kommunikationszone mit gemeinsamen geschützten Aufenthaltsbereichen und Sitzgelegenheiten von der Baugemeinschaft genutzt. Jeder Wohnung ist ein privater Außenbereich zugeordnet, eine Loggia, ein Balkon oder eine Dachterrasse.
Die gleichmäßig strukturierte Lochfassade mit massivem Klinkermauerwerk und Sichtbetonelementen – Vordächer, Mauerscheiben und Attika – geben dem Gebäude einen wertigen und eigenständigen Charakter. Alle zurückspringenden Bauteile, wie die Loggien und der Innenhof, haben in Anlehnung an das Bestandsgebäude, "der Alte Trafo", eine Putzoberfläche. Durch größere Raumhöhen, ausschließlich durchgesteckte Wohnungsgrundrisse und hochwertigen Materialien auch in der Innenausstattung konnte für die private Baugemeinschaft ein identitätsstiftendes Gebäude entworfen werden. Ein Baustein als östliche Raumkante des zentralen Egeriaplatzes im Übergang zu den angrenzenden ebenfalls denkmalgeschützten Fabrikgebäuden der ehemaligen Textilfabrik.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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