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Romano-Guardini-Weg 688239 Wangen
Das kleine Einfamilienhaus befindet sich im Wohngebiet Wangen-Haid in attraktiver Ortsrandlage mit direktem Bezug zur freien Landschaft. Die Bauherren formulierten ihre Vorstellung von einem regionaltypischen "Allgäuhaus", das sich in die Umgebung einfügt und den Ortsrand mit der freien Landschaft verzahnt.
Die traditionelle Bauweise im Allgäu, abgeleitet aus den Eindachhöfen, ist ein steiles, nicht durch Dachaufbauten gestörtes Satteldach über einen lang gestreckten schmal proportionierten Baukörper. Die Fassaden sind überwiegend mit einer hölzernen Boden-Deckenschalung versehen.Aus diesem Grundtypus heraus wurde das Einfamilienhaus entwickelt. Der schmale, zur nördlichen Grundstücksgrenze gerückte Baukörper schafft wohltuende Freifläche im Süden. Diese Freifläche sorgt für einen besonnten Garten, angenehmen Abstand zum Nachbarn und nicht zuletzt für das Verzahnen mit der angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Wiesenfläche.
Garage und Carport erzeugen eine räumlich gefasste und gedeckte Eingangszone, die in einen kleinen Eingangshof mit Blickbeziehung in die freie Landschaft mündet. Küche, Essen und Wohnen sind als offener Bereich hintereinander geschaltet. Der zur freien Landschaft abfallenden Topografie folgt der Baukörper, wodurch der Höhensprung geschickt im tiefergelegten Wohnbereich aufgenommen wurde. Hierdurch konnte dem Wohnbereich einerseits eine Raumhöhe von knapp drei Metern verliehen werden, was eine räumliche Großzügigkeit vermittelt, die das kleine Haus von außen nicht vermuten lässt. Andererseits genießt man vom höher gelegenen Koch-Essbereich einen freien Blick auf die Allgäulandschadt. Die Anordnung der Fenster ermöglicht den Sonneneinfall über den gesamten Tagesverlauf.
Die Galerie mit Treppenaufgang bindet das Dachgeschoss in den Wohnbereich ein, versorgt über die Firstverglasung das Gebäude mit wechselvollem Lichtspiel und schafft einen großzügigen Raum im zentralen Hausmittelpunkt. Das schlichte Wohngebäude versteht sich neben seinem regionalen Bezug in Typus und Material auch als Gegenentwurf für die besonders in Wohnquartieren immer mehr abhanden kommende Baukultur mit Tendenz zur Beliebigkeit.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.