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Foto: Janine Iraki
Danneckerweg 4888239 Wangen
Für die anstehende und notwendige Sanierung des Hauptgebäudes der Johann-Andreas-Rauch-Realschule war es erforderlich, den Schülerinnen und Schülern für die Dauer des Umbaus eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen.
Hierzu wurde seitens der Bauherrschaft die Aufgabe gestellt, ein Interimsgebäude auf dem Schulgelände zu errichten, welches nach kurzer Bauzeit zur Verfügung steht. Dies war ein elementarer Faktor, da die anstehende Sanierung des Schulgebäudes bis Dezember 2022 abgeschlossen sein muss, um die beantragten Fördergelder zu erhalten. Somit kam für das Bauvorhaben nur eine Bauweise mit hohem Vorfertigungsgrad in Betracht.
Den Planern war es hierbei wichtig, keinen weiteren Baukörper auf dem Schulgelände zu errichten, sondern durch Zusammenfassen der bestehenden und neuen Baukörper eine neue Ordnung zu schaffen. So entschieden sich die Architekten, den Erweiterungsbau stirnseitig vor dem bestehenden Hauptgebäude in Richtung Parkplatz / Westen anzuordnen.
Das Interimsgebäude konnte mit minimaler Grundfläche und gleichzeitig maximalem Nutzungsverhältnis ohne größere Störungen des Schulbetriebes errichtet werden. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass mit einer Grundfläche von 230 m² eine Gesamtnutzfläche von 922 m² geschaffen wurde.
Durch die Verlängerung des Reinigungsbalkons im ersten Obergeschoss und der Begrenzung durch die Steele / Wegweiser, wird ein symbolisches Eingangstor zur Schule definiert. Durch den vorgelagerten Erweiterungsbau ergibt sich für den Betrachter ein völlig neues Erscheinungsbild der Schule und dem Gesamt-Schulkomplex wird eine neue Identifikation zu teil.
Konzipiert wurde das Gebäude in Holzrahmenbauweise mit vorgefertigten Wand- und Akustikdeckenelementen. Entstanden ist ein viergeschossiger Baukörper mit massivem Untergeschoss mit insgesamt zehn gleichwertigen Klassenräumen, die alle nach Westen mit Blick zur Altstadt ausgerichtet wurden.
Durch die raumhohen Verglasungen der Klassenzimmer entsteht für die Nutzer &ndash trotz reduzierten Raumgrößen von 68 m² pro Klasse &ndash der Eindruck, sich in einem großzügigen Raum zu befinden. Dieser Eindruck wird nicht zuletzt durch den maximalen Tageslichteintritt erwirkt. Die Schiebeläden aus Holz verleihen der Fensterfassade nicht nur einen hochwertigen Designakzent, sondern verdecken gleichzeitig gekonnt die Lüftungsanlage jedes Klassenzimmers.
Im zweiten Bauabschnitt wird das Hauptgebäude aus den 70er Jahren mit derselben Fassade des Erweiterungsbaus verkleidet. Somit verschmelzen beide Baukörper zu einem einheitlichen Gebäude.
Gebäudedaten Planung: November 2018 bis September 2019 Bauzeit: Oktober 2019 bis Dezember 2020 Grundfläche: 230 m² Nutzfläche: 922 m² Baukosten: Kostengruppe 300/400; 2.450.000 €
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.