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Foto: Brigida González
Golfplatz 178166 Donaueschingen
Projektleitung: Telemach Rieff, Christian von ArenstorffTeam: Leticia Gil Munõz, Simon Köppl, Bertram Landwerlin, Andreas Köbinger, Florian Burkhard, Felix Eisenbrand, Adrian Stadler, Kukas Mühle, Judith Klug, Eugenia Gross, Marta Prokop, Juhyung Han, Olga Fraile Vasallo, David Selje, philipp Pott, Thomas Oberniedermayr, Maciej KuczynskiDesigndirektion: Alexandra Wagner
BESTANDSERWEITERUNG Bewusstsein und Wertschätzung regionaler, traditioneller Architektur sowie behutsamer Umgang mit dem Bestand bildeten die Grundlage für die Erweiterung des Fünf-Sterne Golf- und Wellness-Resorts. Das Gebäudeensemble wurde über die Jahrzehnte stetig erweitert. Eine unübersichtliche Gebäudeorganisation, die lange Erschließungswege und personalintensive Abläufe mit sich brachte, war die Folge. Mit dem Weiterwachsen des Betriebes wurde eine neue Struktur erforderlich, die sich dem Nutzer unmittelbar erschließt und wirtschaftliches Arbeiten garantiert.
FORTSCHREIBEN DER GESCHICHTE DES STANDORTES Ziel des Entwurfes war die mehr als dreißigjährige Geschichte des Standortes weiter zu schreiben, ohne dessen Identität zu zerstören. Die Vergrößerung der Gesamtanlage fand bei laufendem Betrieb statt. In mehreren Bauabschnitten wurde der Bestand des Hotels entkernt, in seiner Kubatur reduziert und durch weitere in Lage und Höhe gestaffelte neue Baukörper ergänzt. Als Antwort auf den Standort wurde der Archetypus des charakteristischen Schwarzwaldgehöfts aus einzelnen und in Gruppen stehenden Satteldachhäusern zitiert. Die Nutzereinheiten sind nun klar konfiguriert und ablesbar.
INNOVATIVE FASSADENGESTALTUNG Farben und Materialien nehmen Bezug auf die umgebende Natur. Die transluzent wirkenden, Identität stiftenden Bauten integrieren das gesamte Objekt sensibel in den Landschaftsraum. Die Gebäudehülle zieht sich als Faltenwurf von der Fassade über die Dachflächen hinweg. Die aus Lochblech gestaltete transparente Fassade schafft Ausblicke und sorgt mit zusätzlichem Tageslicht für eine außergewöhnliche Atmosphäre im Innenraum. Nachts strahlt das Licht nach Außen und bringt das Gesamtensemble zum Leuchten.
EFFIZIENTE FASSADENTECHNIK Drei Blechtypen mit unterschiedlichen Faltungsbreiten aus einem 800 Millimeter breiten Coil sorgen für die ametrische Linierung. Sämtliche Einzelteile wurden ohne Verschnitt hergestellt um einen wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Umgang mit dem Material zu garantieren. Die Befestigung der vorproduzierten Einzelteile erfolgte ohne sichtbare Verschraubung mit Haften. Sowohl im Dachbereich als auch in der Fassade wurde eine hinterlüftete Konstruktion gewählt. Alle haustechnischen Anlagen und zu öffnenden Elemente wurden in die Faltung integriert, um die klassische Form des Satteldachgebäudes zu unterstützen. Auch in den Bereichen der Traufe, Ortgang, Dachgrat und Kehle wurden diese gestalterische Detaillierungen fortgesetzt.
NACHHALTIG WIRTSCHAFTLICHE FASSADENKONSTRUKTION Der Aufbau der Fassadenkonstruktion als durchgängig hinterlüftetes Prinzip ist deutlich langlebiger und umweltschonender als geschlossene Systeme. Der Stahl verfügt durch seine Pladur-Schutzschicht über hervorragende Eigenschaften beim Korrosionsschutz. Es gibt keinerlei Ionenauswaschungen über die Blechoberfläche. Für das Golfhotel war diese Eigenschaft des Materials extrem wichtig, da das gesamte Regenwasser aller Dächer für die Bewässerung des Golfplatzes in einen See eingespeist wird. Zudem ist der Rohstoff Stahl durch Recycling komplett wiederverwertbar und wird der Kreislaufwirtschaft als regeneratives System zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen wieder zugeführt.
Bruttogeschossfläche: 35.000 m²Fassadenplanung: R+R Fuchs Part GmbH, MünchenTragwerksplanung: Schweickhardt & Erchinger Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH, TuttlingenBauphysik: HEBO Ingenieurbüro Heinrich, BochumTechn. Gebäudeausrüstung: IB Liepelt, Baiersbronn
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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