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Foto: Roland Zimmermann
Atzenbergerweg 9988326 Aulendorf
"Die Menschheit braucht Symbole, heute wie je zuvor. Denn der Mensch begreift nicht, was er sieht, wenn ihm nicht der Sinn davon in Schlagworten gesagt wird, die heute oft in die beliebte Form mathematischer Formeln gebracht werden, wodurch sie den Eindruck der Exaktheit machen und unverständlich sind. Das architektonische Symbol, einmal verständlich geworden, ist ein formgewordenes Schlagwort. Wir können deshalb den Stil einer Zeit eine Sammlung ihrer Symbole nennen. Es ist hieraus zu ersehen, daß die Architektur unserer Zeit durchaus keine "Zweckkunst" ist, deren Aufgabe lediglich eine Zweckerfüllung wäre, da auch Zweckerfüllung weder vollständig erfaßbar noch beständig ist. ..."
Josef Frank: Architektur als Symbol, Wien 1931
LageDas Gebäudeensemble des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg am Atzenberg umfasst unterschiedliche Funktionseinheiten, verteilt auf mehrere Gebäudekomplexe. Im Westen des Areals liegt der Gebäudekomplex des Milchviehstalls, der in Richtung der angrenzenden Wiesenflächen mit dem Neubau der Fress-Liegehalle einen markanten Abschluss findet.
AufgabeDie Aufgabe war, 76 Milchkühe in einer für Ausbildungs- und Forschungszwecke optimierten Halle unterzubringen. Die Funktion eines Liegeboxen-Laufstalls betimmt die Einteilung der Bodenplatte in Liegeboxen, Laufgänge und Futtertische. Innerhalb dieser Bereiche können sich die Kühe frei bewegen.Die Gebäudehülle, die sich über der Bodenplatte erhebt, übernimmt die Funktion eines Außenklimastalls. Somit erfüllt die Hülle die Aufgabe, die Tiere vor allem in der warmen Jahreszeit vor zu großer Hitze zu schützen und durch eine regulierbare Querlüftung den Stall natürlich zu klimatisieren. Die Regulierung erfolgt über einen Curtain, mit dem die West-Fassade variabel geöffnet werden kann.
VerbindungenDas Tragwerk ist ohne weitere Einspannungen auf die Bodenplatte gestellt. Die Hülle: Das Dach, die Holzschalung der Giebelwände und der Curtain auf der Längsseite im Westen sind wie Schichten aufgelegt und befestigt.
Formensprache
OberflächenIm Außenbereich lehnt sich die Fassadenverkleidung an die Materialien der bestehenden Gebäude an. Allerdings verweist die Dachoberfläche in Weißaluminium auf die Eigenständigkeit des neuen Gebäudes.Im Innenbereich folgt die Wahl der Oberflächen der Vielfalt in der Funktion und Nutzung. Diese Vielfalt steigert sich in den Flächen der Innenfassade und der Dachuntersicht zu einem bunten Spiel.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.