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Foto: Bernhard Strauss
Johannesstraße 5978056 VS-Schwenningen
Das Gymnasium am Deutenberg wurde in den Jahren 1962-1965 nach Plänen von Günter Behnisch errichtet und gehört architekturgeschichtlich zu den wichtigen Bauten des Architekten aus seiner Werkphase der Vorfertigung. Das Gymnasium zählt zu den ersten Schulen in Deutschland, die in Fertigbauweise erstellt wurden und ist seit 2006 in der Liste der Kulturdenkmäler geführt.
Das Gebäude ist gegliedert in einen dreigeschossigen Hauptbaukörper, in dem die Klassenräume untergebracht sind und einen zweigeschossigen Spezialklassenbau, der einen grünen Innenhof umschließt. Nach etwa 50 Jahren Schulbetrieb wurde eine Generalsanierung erforderlich. Die Generalsanierung beinhaltete eine komplette Sanierung der Gebäudehülle und Innenräume sowie die Integration moderner Gebäude- und Medientechnik. Zusätzlich zur Sanierung wurde das Raumangebot dem Lehrkonzept der Schule angepasst und erweitert. Hierfür wurde die ursprüngliche Eingangshalle im 1. Obergeschoss in Klassenräume verwandelt. Im Erdgeschoss wurde der neue Haupteingang mit einer Pausenhalle und zusätzlichen Fachräumen ergänzt.
Die baulichen Ergänzungen wurden im aufgeständerten Gebäudebereich vorgenommen, so dass die räumliche und optische Verbindung vom Eingangshof zum Innenhof und die charakteristische Durchlässigkeit erhalten geblieben sind. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes wurde nahezu unverändert wieder hergestellt und erhalten. Die Fenster wurden mit neuer Wärmeschutzverglasung ausgestattet und die Fensterrahmen restauriert. Die Sichtbetonoberflächen wurden gereinigt und saniert. Im Innenraum wurden nachträgliche Einbauten rückgebaut, so dass die großzügigen Flure wieder hell und freundlich sind. Der 50 Jahre alte Linoleumboden und die historischen Einbaumöbel wurden aufbereitet und ergänzt. Die Aula bildet mit den restaurierten Wand- und Deckenpaneelen aus naturfarbenem Eichenholz und dem neuen Eichenparkett das Herzstück der Schule. Sie öffnet sich zum grünen Innenhof mit einer Freilichtbühne. Durch die Generalsanierung wurde der Energiebedarf des Gebäudes um rund 65% gesenkt und entspricht damit den Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Nach 50 Jahren ist so das Original erhalten geblieben und dennoch ein Schulgebäude entstanden, das den aktuellen Anforderungen an moderne Schulkonzepte entspricht.
BGF: 13.000 m² | BRI: 48.000 m³Baukosten 24 Mio. €/brutto
weitere Beteiligte:Tragwerk: Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH, Schweickhardt & Erchinger, TuttlingenBauphysik: Ingenieurbüro Rainer Rosenfelder, Villingen-SchwenningenGebäudetechnik HLS: Ingenieurgesellschaft H+H, Planungsbüro für Gebäudetechnik, LeonbergGebäudetechnik Elektro: Schnell Ingenieure GmbH & Co. KG, TuttlingenBrandschutz: Konopatzki & Edelhäuser, Architekten und Beratende Ingenieure GmbH, Rothenburg o.d.T.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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