Beispielhaftes Bauen

Eine alte, jahrelang vollkommen zergliederte innerörtliche Brache sollte einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die planerische Antwort wurde durch die Ansiedlung von Gewerbe mit Dienstleistungen und innerörtlichem Wohnen gefunden. Hierbei wurde großen Wert auf eine städtebauliche Antwort für den alten Ortskern und die gegenüberliegende Kirche gelegt. Erklärtes Ziel war auch das innerörtliche, zentrumsnahe Wohnen wieder zu etablieren, dieses eben auch verbunden mit den geplanten Dienstleistungsnutzungen des täglichen Lebens.

Das Konzept beinhaltet die Nutzungen Poststelle, Optiker, Bank, Diakonie mit Sozialstation, Arztpraxis, Physiotherapeuten sowie Bäckerei mit Café. Integriert wurden in den vier untereinander verbundenen Baukörpern zusätzlich jeweils drei Maisonette-Wohnungen sowie zwei betreute Wohnungen.
Die Architektur greift die ortstypischen Giebel und traufständigen Haustypologien auf und übersetzt sie in ein zeitgenössisches durchaus selbstbewusstes Auftreten gegenüber der denkmalgeschützten Ortskirche, eingebettet in die Reihung des Ortsbildes entlang der Hauptstraße.

In zweiter Reihe, verbunden über den halböffentlichen Innenhof, artikulieren sich neun Reihenhäuser. Diese sind, ansetzend im zweiten Geschoss, über einem in den Hang geschobenen offenen Parkdeck und einer darunter befindlichen Tiefgarage positioniert. Eigenständig streng, fügen sich die klar strukturierten Wohneinheiten mit nichtöffentlichen Außenräumen in das Gesamtprojekt ein.