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Foto: Constantin Meyer
Albert-Schweizer-Str. 3797941 Tauberbischofsheim
IdeeDas Kreiskrankenhaus Tauberbischofsheim wird um einen 3-flügeligen, kleeblattartigen Neubau erweitert. Neubau und Bestand verschmelzen zu einer Einheit. Schonender Umgang mit den vorhandenen Freiflächen und der attraktiven Hanglage.
Städtebaulich-landschaftliche EinbindungDer kleeblattartige Neubau setzt architektonisch ein neues Zeichen, die „Visitenkarte“ und die Eingangssituation der Kurklinik wird neu geprägt. Der weich geschwungene, kompakte Baukörper ermöglicht einen möglichst geringen Fußabdruck des Gebäudes mit relativ großen, parkähnlichen Freianlagen. Die geometrische Ausrichtung ergibt sich aus der Idee, einen möglichst großen Anteil der Räume auf den attraktiven Talblick auszurichten. Die Höhenstaffelung des Neubaus vermittelt zu der umgebenden Bebauung und erhält größtenteils den Ausblick der westlichen Räume des Hauptgebäudes.
Weiche, geschwungene Formen und kontinuierliche Linien verbinden sich mit dem Landschaftsraum. Die orthogonale bauliche Struktur des Bestandes wird aufgebrochen. Es entstehen neue Ausblicke, Verbindungen zum Landschaftsraum mit attraktiven Verweilmöglichkeiten, die durch Rundwege miteinander verbunden werden.
Die Innenräume setzen mit geschwungenen, kontinuierlichen und abwechslungsreichen Wegen das räumliche Konzept fort und erhöhen dadurch die Aufenthaltsqualität.
Äußere ErscheinungDie Haupterschließungsfläche vor dem neuen Haupteingang wird neu geordnet. Die Patientenvorfahrt, die Anbindung der Ambulanz sowie des Parkplatzes wird entflochten. Der Anteil der versiegelten Flächen wird auf ein Minimum reduziert, um Raum zu schaffen für weitere Verweilflächen und den Außenbereich der Cafeteria.
Innere ErschließungDas neue vorgelagerte Entree verbindet den Altbau und den Neubau. Das zentrale Foyer als übersichtliche zentrale Anlaufstelle dient der Verteilung zu den einzelnen Abteilungen. Die Organisation des Neubaus ist einfach und übersichtlich aufgebaut. Die gut ablesbaren Gebäudeflügel nehmen die unterschiedlichen Stationen auf und tragen somit zur einfachen Orientierung der Patienten im Gebäude bei.Im Scheitelpunkt der drei Flügel befinden sich das zentrale Treppenhaus und zwei Aufzüge, sodass eine gute vertikale Erschließung ermöglicht wird.Erdgeschoss: Hier befinden sich zusätzlich zum Haupteingang die Stationen A und B. Ein Großteil der Patientenzimmer orientiert sich ins Grüne, mit Blick ins Taubertal. Eingestellte Lichthöfe und Versorgungskerne gliedern die Stationen. Die Pflegestützpunkte liegen zentral und gewähren dem Personal einen Überblick in die Aufenthaltsbereiche.1. Obergeschoss: Die geschützte Station befindet sich abgeschirmt in der obersten Etage. Eine großzügige Dachterrasse bietet den Patienten die Möglichkeit, geschützt ins Freie zu gehen. Ein Zugang mit separater Schleuse gewährleistet eine differenzierte Patientenaufnahme.Sockelgeschoss: Ausgestattet mit einem zusätzlichen Eingang befindet sich im Sockelgeschoss die Tagesklinik, PIA, sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie.Gartengeschoss: Das unterste Geschoss nimmt die Ergo- und Physiotherapie auf, sowie die Psychosomatikstation. Die Werkstätten und Therapieräume haben einen direkten Außenbezug. Ein unterirdischer Verbindungsgang zu Haus 1 ermöglicht eine optimale Versorgung mit kurzen Wegen. Hier befinden sich Technikräume, Lagerräume und die Personalumkleiden.
Konstruktion, Fassadenaufbau, MaterialienDas Tragwerk des Neubaus wird als Stahlbetonskelettkonstruktion mit aussteifenden Kernen geplant. Die Geschossdecken werden als Flachdecken ausgebildet und ermöglichen eine maximale Flexibilität für den Innenraum. Geschlossene und verglaste Fassadenelemente reagieren flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Räumlichkeiten.Eine vorgesetzte „zweite Haut“ schützt das Gebäude vor Sonneneinstrahlung und unterstützt die besonderen Schutzbedürfnisse der Patienten der Psychiatrie. Geschosshohe perforierte Metallpaneele dienen als Sonnenschutz und Absturzsicherung vor den öffenbaren Fensterelementen. In Verbindung mit der geschwungenen Gebäudeform erzeugen sie ein lebendiges, abwechslungsreiches Erscheinungsbild, das die Kontinuität von Landschaftsraum und Gebäude weiter betont.Die Aufenthaltsqualität des Gebäudes wird gesteigert durch farblich abgesetzte Ausbauelemente und Möblierungen der allgemeinen Aufenthalts- und Wartebereiche. Natürliche Materialien wie z.B. Holzoberflächen verleihen den Patientenzimmern einen wohnlichenCharakter.
Zufahrt und EingangssituationDie Zufahrt zum Klinikum ermöglicht mit der zum Hang zugewandten Einfahrt von Osten und der Ausfahrt im Westen wie bisher einen Kreisverkehr, der in der Formensprache dem Gelände und der Topographie angepasst ist. Zulaufend auf den neuen Haupteingang erreicht der Besucher im Scheitelpunkt den repräsentativen Eingangsbereich, der über eine Stufenanlage an der Café-Terrasse mit dem westlichen Rundgang und dem Wirtschaftshof verbunden ist.Zufahrten und Wege sind großzügig bemessen und ermöglichen einen Standstreifen für einen Taxihalteplatz ebenso wie einen Stellplatzstreifen im Westen. Im Sockelgeschoss befindet sich ein separater Eingang zum Neubau als Liegendanlieferung.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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