Veranstaltungsort für Ihre Tagung, Seminare, Produktpräsentation oder Pressekonferenz.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Anna Huber
Hinterdorfstraße 1479367 Weisweil
Das Rathausgebäude der Gemeinde Weisweil stammt aus dem Jahr 1830 (s. Sockelquader mit Jahreszahl, Ostseite). Es ist in die "Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg" eingetragen. Der Keller besteht aus zwei langgestreckten Räumen, die jeweils von einem Tonnengewölbe aus Bruchsteinen überwölbt sind. Im Erdgeschoss bestehen die ca. 75 cm dicken Außenwände und die tragende, ca. 45cm dicke Innenwand aus wenig bearbeiteten roten Sandsteinen. Im Obergeschoss sind Außenwände noch ca. 65 cm dick. Die Decken über Erdgeschoss und Obergeschoss sind als Holzbalkendecken ausgeführt. Die Fenster- und Türöffnungen der Außenwände sind mit Sandsteinumrahmungen gefasst, der Ehrenbalkon über dem Haupteingang ist einschließlich der Auflagerkonsolen ebenfalls aus Sandstein gearbeitet. Der Dachstuhl ist ein abgestrebter Pfettendachstuhl, der mit einem Pfettenkranz als Vollwalm ausgeführt ist. Im Bürgersaal im ersten Obergeschoss ist Deutschlands schönstes und größtes Wirtshausschild untergebracht. Das Schild war bis 1939 am Gasthaus zum Erbprinz in Weisweil angebracht. Auf dem Schild ist Karl Ludwig, Erbprinz von Baden (1755-1801) mit verschiedenen Jagdmotiven zu sehen.
Auslöser der baulichen Veränderungen war die Verbesserung der Kunden- und Bürgerfreundlichkeit. Es wurde ein Bürgerbüro im Erdgeschoss eingerichtet sowie alle Ebenen barrierefrei erschlossen. Flankierend dazu wurde die nachhaltige Nutzung des Gebäudes insgesamt verbessert, z.B. durch Optimierung der Raumnutzungen in allen Geschossen sowie der energetischen Sanierung von Dach, Fenstern und haustechnischen Anlagen.
Mit dem Umbau und der Sanierung wurden die historischen Merkmale herausgearbeitet und so das ortsbildprägende, ursprüngliche Erscheinungsbild des Rathausgebäudes erhalten, bzw. wiederhergestellt:
Die Umsetzung der genannten Maßnahmen erfolgte unter Berücksichtigung der Belange des Brandschutzes, des Denkmalschutzes, der Statik, der Barrierefreiheit und der Energieeinsparung.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.