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Foto: Walter Hess, HESS VOLK Architekten
Rheinstraße (Rhein-KM 261,25)77966 Kappel-Grafenhausen
Der Steuerstand dient der Beherbergung der gesamten Steuerungstechnik des Einlassbauwerks. Fünf Steuerschränke, ein Arbeitstisch mit Ausblick auf die Technik des Einlassbauwerks und die Ausstattung für den Arbeitsschutz bilden das kleine Funktionsprogramm.Dem Urtypus des Hauses nachempfunden, ähnelt das Gebäude des Steuerstands den langen Satteldächern der Fischerhütten im Taubergießen, die als Unterstände für die Fischerkähne und zum Trocknen von Netzen dienen. Die Lage und Ausrichtung des Steuerstands bezieht sich auf die Konstruktionsachse der Schleusentechnik parallel zum Dammweg; weithin als „Landmarke“ sichtbar.
Gebäudehülle:Die Anforderung an ein „natürlich“ wirkendes Material, das der exponierten Lage, aber auch der Gefahr von Vandalismus Stand halten kann, bestimmte die Wahl der Außenhaut. Die blasenförmigen Öffnungen an den Giebelfassaden symbolisieren die Funktion zur Steuerung des Einlaufbauwerks und bringen Tageslicht ins Innere und Ausblick zum Steuerstand.
Landschaftsbild:Die stoffliche Ausstrahlung des Materials wirkt naturnah und nicht „vordergründig“ farbig gestaltet. Die Stahlplatten changieren durch den stetigen Verwitterungsprozess in vielfältigen Farbnouancen von braun über orangebraun und braunviolett und harmonieren in ihrer vielschichtigen, erdigen Farbigkeit mit der Vielfarbigkeit der umgebenden Flächen des Rheindamms und des Rheinwaldes.
Konstruktion:Mit der hinterlüfteten Cortenstahlfassade, der mit Holzfaserplatten gedämmten Unterkonstruktion und einer tragenden Konstruktion aus Brettsperrholztafeln trotzt der Steuerstand allen Witterungsbedingungen, erfüllt aber auch den sommerlichen Wärmeschutz und die Anforderungen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hinsichtlich der Radarschatten. Der Holzbau steht auf einem außen gedämmten „Kriechkeller“ aus Stahlbeton, in den die Elektro-Steuerleitungen unterirdisch eingeführt werden. Auch der Arbeitstisch sowie der Boden des Steuerstands bestehen aus Brettsperrholzplatten. Die in die Brettsperrholzplatte eingepassten Doppelbodenplatten ermöglichen den Zugang zum Installationskeller zu Revisionszwecken.
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