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Foto: Nikolay Kazakov
Kisslingweg 575417 Mühlacker
EntwurfskonzeptAm Eingang eines parkartigen Grundstücks am Rande eines Industriegebietes konnte eine Liegenschaft erworben werden. Dort errichtete der Bauherr an einer um 90° abbiegenden Durchgangsstraße ein schlankes dreigeschossiges Gebäude als städtebauliche Dominante – das "Torhäusle". Es setzt sich selbstbewusst an die Grenze zwischen zwei extremen Nutzungen aus Park und Baumarkt und schirmt so beide Bereiche voneinander ab. Der fragmentarische Platz vor dem Torhäusle und der Kurve bildet gleichsam den Schlussstein der örtlichen Wohnbebauung.Aufgrund des heterogenen Umfeldes und der Lage an zwei Straßen entsteht ein introvertiertes Gebäude, welches mit Umfassungsmauern in Sichtbeton alle Grundstückgrenzen besetzt und im Zusammenspiel differenzierte Außenräume schafft. Das Gebäude für zwei Personen wird durch das namensgebende Tor und den dahinter liegenden Patio betreten. In gerader Linie erreicht man den mit dem auskragenden Obergeschoss geschützten Eingangsbereich. Die klare Struktur und Ordnung setzt sich im Inneren fort. Räume und Funktionen fädeln sich entlang eines von oben belichteten Flurs mit Treppenhaus. Enge und weite Zonierungen wechseln sich ab und sorgen so für Spannung. Auf der Westseite öffnet sich ein zweigeschossiger offener Raum zum sorgsam gestalteten Hofgarten. Im Obergeschoss befinden sich die privaten nach Süden gerichteten Räume, im Erdgeschoss alle öffentlichen Wohnfunktionen und ein HWS-Arbeitszimmer.Wertige Oberflächen aus Naturstein (Jura), Corklinoleum und Buchenholz runden das Bild mit haptischen Qualitäten ab.
InnovationsgehaltDas "Torhäusle" ist als Sonnenhaus konzipiert, es bezieht 70 % seiner benötigten Heizenergie aus Röhrenkollektoren, die ihre Leistung in einem eingemauerten zweigeschossigen Energiespeicher abgeben und dort zwischenspeichern.Geheizt wird mit niederen Vorlauftemperaturen in die masseaktivierte Bodenplatte und Geschossdecke. Innovative Regelungstechniken sorgen für reibungslosen Betrieb, Frühwarnung und Leistungskontrolle. Durch Masseaktivierung und Saisonalspeicher können auch längere bewölkte Perioden überbrückt werden. Spitzenlasten im Winterhalbjahr werden mit dem ebenfalls regenerativen wassergeheizten Holzkamin abgedeckt. Bei der Entwicklung des Passivhaus-Mauerwerks stand der Bauherr mit seinem Know-How in der Keramik-Technologie Pate und konnte das Produkt daher quasi im Selbstversuch auf Herz und Nieren testen.
Energiebedarf und energetische Maßnahmen
Energieträger
Energiespeicherung
Ökologisches Materialkonzept T7 Poroton 42,5, Massivholzdecken mit PUR Dämmung, Glasschaumschotter 50 cm unter der Bodenplatte
Nachhaltigkeit der Standortwahl
Einbindung in Umfeld
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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