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Müllerweg 4189547 Gerstetten
AufgabeUmbau einer Halle zum offenen Wohnraum für Familie mit Kind
BestandWerk- und Lagerhalle einer ehemaligen Baufirma.Im Untergeschoss frühere LKW-Garage.Im Erdgeschoss bestehende Wohnung in den Räumen ehemaliger Arbeiterunterkünfte, die bereits von den Bauherren bewohnt wurde.Großer Hallenraum der als Fahrzeughalle diente.Höhensprung von 1.50 m zwischen den beiden Hallenteilen.
ZielUmbau der bestehenden Wohnung. Einbeziehen der Lagerhalle zum Wohnraum unter Beibehaltung der Raumwirkung ‘Halle’.
LösungBestehende Teilung der Halle - in zwei Bereiche - wird thematisiert: "Oben" (besteh. Wohnung), der Privatbereich mit Schlafräumen und Sanitärbereich. "Unten" (ehem. Fahrzeughalle), der öffentliche Bereich mit einem eingestellten Körper (Windfang und WC), Wohnen, Essen, Kochen und Aufenthaltsbereiche. Die Verbindung der beiden Teile erfolgte über die Fassade.
Im "oberen" Teil wurden die bestehenden Räume nahezu belassen. Sie wurden lediglich umorganisiert um der Nutzung gerecht zu werden. Der "untere" Teil, geht über eine Zwischenebene (Höhe 0.80m), mit einem Alltagsplatz und TV-Bereich, als Verbindungselement in den "oberen" Teil über. Die räumliche Trennung der Halle erfolgte nicht mit Trennwänden im klassischen Sinne. Durch unterschiedlich hohe Einbaumöbel, die beidseitig nutzbar sind, wird eine Trennung der Funktionsbereiche geschaffen. Trennung bedeutet aber nicht abschließen der Bereiche zu einander, sondern ein fließendes, offenes Ineinandergreifen. Die Möbel bestehen alle aus einem einheitlichen Rahmen, in diese je nach Anforderung Füllungen als Regal bzw. Schrankelemente eingebaut wurden. Auch die Lichtplanung unterstützt das Konzept. Es gibt Allgemeinbeleuchtungen, die den ganzen Hallenraum ausleuchten. Ebenso differenzierte Leuchten für die Zonen.
Die Längsorientierung der gesamten Halle in Süd-Nord-Richtung wurde thematisiert und durch eine Sichtmauer, die sich bis in den Außenbereich erstreckt unterstrichen. Die Fassadenbekleidung aus großformatigen Faserzementtafeln wurde ebenfalls in der horizontalen durch Fugenprofile betont. Das auskragende Dach und die überstehende Fassade auf der Nordseite schützen den Eingangsbereich und die Fassadenvekleidung aus Holzplatten. Die tiefen Holzlaibungen der bestehende Fenster gehen mit den ebenfalls in Kirschton lasierten Dreischichtplatten der Nordfassade eine Verbindung ein. Im Innenbereich findet die Verbindung durch den Kirschparkett und einigen Möbelfronten einen Abschluss. Für die Faserzementtafeln wurde ein Naturton gewählt, der keiner Farbe definitiv zugeordnet werden kann. Je nach Sonneneinfall und Tageszeit erscheinen die Tafeln in einem Grau-, Blau- oder Grünton, was zur Folge hat, dass sie sch in die Umgebung eingliedert. Das ehemalige Einfahrtstor wurde mit einer Falt-Schiebe-Wand verglast und bildet über eine Holzdeck-Terrasse den Übergang in den Garten.
Das gesamte Entwurfskonzept, von der Fassadenplanung über die Innenarchitektur mit Möbelentwurf, Elektro- und Lichtplanung bis zur Detailplanung, konnte von uns als erstes Projekt in der Selbstständigkeit realisiert werden. Alle Leistungsphasen wurden abgedeckt. Ein Glücksfall.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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