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Foto: Außenaufnahmen: LuminoxX Fotografie - Christian Frumolt | Innenaufnahmen: Jörg Jäger Fotografie
Am Riedbrunnen 372202 Nagold
Tragwerksplanung: IBF Ingenieurbüro Funk, NeubulachBauphysik: Horstmann+Berger, AltensteigHaustechnik: Ingenieurbüro Franz, Nagold
Das Mehrfamilienwohnhaus mit insgesamt sieben Wohneinheiten und Tiefgarage liegt unmittelbar am Riedbrunnenpark und ist Teil eines neuen Stadtquartiers im Zentrum von Nagold. Die individuellen Wohngrundrisse von der kleinen Zweieinhalb-Zimmerwohnung über eine Maisonettewohnung bis zur 5,5-Zimmer-Penthousewohnung konnten aufgrund der innovativen und flexiblen Tragstruktur des Gebäudes an die Wünsche der Bewohner angepasst werden. Nichttragende und somit austauschbare Leichtbauwände in den Wohnungen ermöglichen die Anpassung an sich verändernde Lebenssituationen. So ist jede Wohnung ein Unikat. Zugleich ist ein breit gestreuter Wohnungsmix entstanden, der für alle Zielgruppen den passenden Wohnungstypus bietet und eine heterogene und lebhafte Bewohnerstruktur bildet.
Bei der Konzeption der Wohngrundrisse waren Offenheit und Großzügigkeit bei größtmöglicher Privatheit ein wesentlicher Entwurfsansatz. So verfügt jede Wohneinheit über einen "Wohnraum im Freien" in Form von geschützten Loggien, großzügigen Dachterrassen in der Penthouse-Wohnung und privaten Gartenflächen in den Hochparterre-Wohnungen.
Klare Details und die Verarbeitung weniger, aber gezielt eingesetzter Materialen betonen den kubischen Baukörper. Das Einschneiden der Freibereiche prägt die markante Fassadengestaltung des Gebäudes. Der Entwurfsgedanke, die Subtraktion der Freibereiche und des Eingangsbereiches aus dem kubischen Baukörper, wird durch den Kontrast der glatten feinen Oberfläche der Einschnitte zur rauen groben Putzoberfläche der Fassade verstärkt.
Der Einsatz von Sichtbetonflächen in Verbindung mit feinen Putz- und Metalloberflächen erzeugt eine wertige Atmosphäre bei gleichzeitig kostenbewusstem Einsatz der Materialien. Insgesamt ergibt sich durch den reduzierten Einsatz der Materialien Glas, Holz, Metall und Sichtbeton sowie deren Kombination eine zeitlose, reduzierte Architektur.
Als Sonnenschutz dienen bündig in die Fassade integrierte Faltscherenläden aus Aluminium. Je nach Anstellwinkel der Scheren und deren Lochung entsteht ein Licht- und Schattenspiel, das zur natürlichen Belichtung und Qualität der Wohnräume positiv beiträgt. Insbesondere in den eingeschnittenen Freibereichen entsteht durch die Faltscherenläden eine außergewöhnliche Aufenthaltsqualität.
Im Fokus stand eine kostengünstige Umsetzung des Projektes bei Verwendung hochwertiger Materialien und einem hohen gestalterischen Anspruch unter Berücksichtigung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Energiekonzeptes mit einer Geothermie- und Photovoltaikanlage. Insgesamt vier, jeweils über 100 m tiefe Bohrungen machen die Erdwärme nutzbar und decken den gesamten Heiz- und Warmwasserbedarf der sieben Wohneinheiten.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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