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Am Pfarrgarten 588636 Illmensee
G r u n d k o n z e p t
Der Wunsch des Bauherrn bestand darin, für sich und seine in der Zwischenzeit vierköpfige Familie auf dem neu ausgewiesenen Wohngebiet beim Pfarrgarten ein Eigenheim zu schaffen. Vorgabe bei der Planung war, dass es ein Massivhaus werden muss, da die Familie zusammen mit ihrem pensionierten Vater (ehemaliger Maurermeister) das Haus in Eigenregie bauen wollte, und dies auch zum größten Teil so umgesetzt hat. Aus dieser Vorgabe entstand ein Gebäude in Mischbauweise (Massivbau/eingestellter Holzständerbau), welches sich in Form von zwei zueinander versetzten Pultkörpern entwickelte. Um die Privatsphäre der Familie vom öffentlichen Bereich her abzuschotten, wurde nur die Küche zum Straßenraum (Eingangshof + Vorgarten) hin orientiert. Die Ausrichtung der Wohn- und Schlafräume erfolgt dagegen in den südlich gelegenen Garten der Familie. Um diesen vor unerwünschten Einblicken zu schützen, sorgen die seitlichen vorstehenden Schottenwände des Gebäudes und die Stellung des Carports zwischen Straße und Garten.
Das zweigeschossige Haus reagiert mit seinem Innenleben auf seine eigene Art auf die Bedürfnisse der Familie:
Im Erdgeschoss, dem gemeinschaftlich genutzten Bereich, gewinnt das Gebäude an der offenen Grundrisskonzeption und der großzügigen Verglasung im Süden. Der Spielbereich der Kinder wurde in Form eines eigens hierfür vorgesehenen ‘Spielzimmers’ im direkten Anschluss an den Wohn- und Essbereich inkl. Küche angegliedert. In Kombination mit den bereits genannten Erdgeschoss-Räumen und dem angegliederten Garten mit seiner Spielwiese, haben die Kleinen ein sehr großes Aktionsfeld erhalten, welches sich im Sichtfeld der Mutter befindet.
Im Obergeschoss, dem Rückzugsbereich der einzelnen Familienmitglieder, wird durch die Zweigeschossigkeit (eingeschobenes Galeriegeschoss) der einzelnen Räume schon beim Betreten die helle und freundliche Atmosphäre spürbar.
Im Untergeschoss des Gebäudes wurde durch einen Tiefhof ein zusätzlicher großzügiger Raum für gemeinsame Hobbys der Familie geschaffen, der als vollwertiger Wohnraum genutzt werden kann.
Positionierung des Baukörpers auf dem GrundstückDer Baukörper gliedert den Außenbereich in folgende Zonen auf:
Besonderheiten des GebäudesDas Holz, welches zum größten Teil für die tragende Konstruktion des Gebäudes verwendet wurde, stammt aus dem eigenen Forst der Familie. Der Aufwand hierfür war in der Umsetzung nicht ganz einfach, aber wer kann schon sagen, dass das verwendete Holz aus dem eigenen Wald stammt!
Die Vorderkante der Massivdecke, zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, endet als freier Rand vor der eingestellten Pfosten-Riegel-Fassade (Vorfertigung). Die anstehenden Lasten von oben werden über Stahlstützen abgetragen. Bei diesen Stützen handelt es sich um eine Sonderanfertigung, die mit folgenden zusätzlichen Funktionen ausgestattet worden ist: Funktion eines Heizkörpers (Vor-/Rücklauf), der in Kombination mit der Flächenheizung für zusätzliche Behaglichkeit im Bereich der großen Glasfassade sorgt und seitliche Ständer für Regalböden
Energiebewusste PlanungSchon beim ersten Zusammentreffen zwischen Bauherr und uns als Architekten stand im Mittelpunkt der Planung, das Gebäude so energieeffizient wie möglich zu planen und umzusetzen. Das angestrebte Ziel war, den Standard eines Niedrigstenergiehauses zu erreichen, was folgendermaßen umgesetzt wurde:
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.