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Foto: Thomas Kraut
Kapellenweg 278564 Wehingen
Projektbeteiligte: Anita Albrecht und Ilka Kempe
Mit seiner Lage am Ortsrand von Wehingen schafft das Gebäude einen harmonischen Übergang von der strukturierten Bebauung in die offene Landschaft. Die Einbettung des kompakten Baukörpers in die Topografie am Hang und die sorgsam ausgewählten Materialien des Gebäudes mit seinen großflächigen Öffnungen zu den angrenzenden Streuobstwiesen verstärken den Bezug zum Grünen.Im Sockelgeschoss ist eine Osteopathiepraxis untergebracht, in den Obergeschossen befindet sich die Wohnung. Die beiden Baukörper Wohnhaus und Garage sind so zueinander gestellt, dass sie vor dem Gebäude einen kleinen Zugangshof bilden und auf der privaten Rückseite einen geschützten Innenhof, der der Praxis zugeordnet ist. Auf das Sockelgeschoss aus Beton ist das Wohnhaus in Holzbauweise aufgestellt.
Die drei Elemente Glas, Beton und Holz gestalten das klar gegliederte Bauwerk. Dabei übernimmt der natürliche und nachwachsende Baustoff Holz eine Schlüsselrolle, denn die allseitigen Holzfassaden an Dach und Wand prägen das homogene Erscheinungsbild. Mit der durchscheinenden Fassadenbahn entstehen je nach Sonnenstand und Lichtverhältnissen interessante Strukturbilder mit Licht- und Schattenspiel und lassen die Holzfassaden effektvoll und spannend immer wieder neu und anders erleben.
Das Gebäude ist im Passivhausstandard realisiert. Dieser Standard wird neben einer guten Wärmedämmung nur durch spezielle Verglasungen erreicht. Am Tag wird die Sonnenenergie ins Haus eingetragen und über die Nacht gespeichert. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für einen energieeffizienten Luftaustausch.Der Restwärmebedarf des Hauses wird durch eine thermische Solaranlage mit einer Deckung von 38 % des Energiebedarfs, einem Heizkamin, der in das Heizungssystem eingebunden ist und einer kleinen Gastherme geliefert. Die gesamte Gebäudetechnik ist in Wände und Decken integriert.Weitere ökologische Vorteile bietet die Dachbegrünung auf der Garage: Verbesserung von Wasserrückhalt und Kleinklima, Bindung von Staub und Schadstoffen sowie von Geräuschen und Lärm.
In jedem Geschoss sind Zugangsbereiche, Türen und die Sanitärräume so groß dimensioniert, dass das gesamte Gebäude bei Bedarf auf sehr einfache Weise barrierefrei gestaltet werden kann. Damit ist eine Flexibilität in der Nutzung gewährleistet. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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