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Foto: Wilfried Gonwald
Talstraße71032 Böblingen
Städtebauliche Idee
Mit dem Standort des ZOB unmittelbar am Bahnhofsplatz fällt dem Bauwerk ZOB die Rolle der Raumkante zu, um dem Bahnhofsplatz zu einer vorher schmerzlich fehlenden Fassung und Aufwertung zu verhelfen. Aus dieser Zielsetzung leitet sich das Konzept einer Gliederung des ZOB in einen baulich hervorgehobenen Kopfbereich am Bahnhof und einem offen gestalteten, durch ein Baumdach geprägten westlichen Bereich. Der Kopfbau bildet durch ein hohes, als Volumen gestaltetes Dachbauwerk als schwebender Kubus ein klares Volumen zum Bahnhofsplatz und zur Talstraße bis zum Knoten der Karlstraße. Das anschließende Baumdach reagiert auf die offene Umgebungssituation und bildet auch einen Ausgleich für das Gründefizit in der Umgebung
Funktion ZOB
Die Verlegung und der Neubau des ZOB Böblingen bot die Chance, die Qualität der Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger des Individual- bzw des öffentlichen Verkehrsangebotes am Böblinger Bahnhof wesentlich zu verbessern.Ziel der funktionalen Planung war es, ein möglichst einfaches und übersichtliches Organisations-System des ZOB zu finden,
Diese Ziele wurden durch das gewählte Organisationsmodell mit drei Inseln und vier Bussteigen erreicht.Die Funktion der Businseln wird durch eine durchgehende Konstruktion aus Stützen und Trägern mit angehängten Dächern und Informationselementen erfüllt, die alle technischen Elemente integriert und den Inseln gleichzeitig eine klare Struktur verleiht.
Konstruktion Kopfbau
Der Kopfbau besteht aus einem auf vier Stützen ruhenden Baldachin von 8 m Höhe, der als Stahlträgerrost ausgeführt ist. Charakteristisches Element des Bauwerks ist eine halbtransparente, etwa 5 m hohe Fassadenzone aus Edelstahlgewebe, die ab einer Höhe von 4,5 m beginnt und die, über ein Glasdach mit dem Rost verbunden, in vier Meter Abstand um den "Tisch" herum geführt ist. Sie dient dabei als Ergänzung des Wetterschutzes, denn ohne sie müßte das Dach viel größer sein. Der besondere Reiz der halbtransparenten Hülle liegt dabei in der vielfältigen Wirkung, die sie unter verschiedenen Lichtverhältnissen entfaltet. Besonders bei Nacht wird durch ein differenziertes Beleuchtungskonzept eine spektakuläre Wirkung erreicht.
Bauleitung: Lutz Hennig Freier Architekt, StuttgartLichtplanung: luna.lichtarchitektur, KarlsruheBeratende Ingenieure: Fischer + Friedrich, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Stuttgart
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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