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88299 Leutkirch
Das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen liegt in landschaftlich reizvoller exponierter Alleinlage im Außenbereich der Stadt Leutkirch im Allgäu. Die gewerbliche Bewirtschaftung der Hofstelle wurde in den 1970-ziger Jahren aufgegeben. Die Tenne wurde 1993 zu Büro und Lagerfläche umgenutzt.
Aufgabe war es eine Doppelgarage mit Nebenraum zu entwickeln, welche auch als Raum für Ausstellungen, Sommeratelier und Feste genutzt werden kann, die Zugangssituation aufwertet und eine zeitgenössische Architektursprache spricht. Die traditionellen landwirtschaftlichen Nebengebäude der Hofanlagen im Allgäu, sind einfach gehaltene Zweckbauten, die mit ihrer geschlossenen silbergrau patinierten Holzfassade in die Landschaft hinein wachsen.
Von diesem Leitbild ausgehend wurde der Zubau entwickelt. Die Situierung an der Hangkante wurde gewählt, um einerseits die insbesonders im Winter störende Wetterseite im Zugangshof auszublenden und den Eingang entsprechen zu schützen, andererseits um den Zugangshof räumlich im Zusammenspiel mit dem Hausbaum zu fassen. Giebelseite Ökonomieteil und Zubau lassen zudem einen geschützten Freiraum nach Westen entstehen, welcher als geschätzter Freisitz genutzt wird. Der Kubus ohne Dach ordnet sich dem dominanten Eindachhof unter und steht in spannungsvollem Kontrast alt neu.
Die geschlossene Fassade aus naturbelassenen sägerauen Lärchenholz-Lamellen vergraut auf natürliche Weise und verwächst mit der Landschaft. Hinter den Holzlamellen sind Polycarbonat-Stegplatten als Witterungsschutz angeordnet. Diese verleihen dem Innenraumeine gleichmäßige natürliche Belichtung und bieten bei Ausstellungen ein reizvolles Ambiente. Bei Dunkelheit lässt die Innenbeleuchtung das Gebäude wie eine große Laterne wirken, welche den Zugangshof in eine besondere Atmosphäre taucht und im Außenbereich weithin sichtbar zur Landmarke wird.
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