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Wege zur Vollmitgliedschaft ohne deutschen Hochschulabschluss (Testseite)

Für die Mitgliedschaft in der Architektenkammer Baden-Württemberg muss ein einschlägiges Hochschulstudium mit mindestens vierjähriger Regelstudienzeit erfolgreich abgeschlossen (in der Regel Bachelor und Master), min. zwei Jahre Berufspraxis in allen Leistungsphasen unter Anleitung gesammelt und eine Tätigkeit in Baden-Württemberg nachgewiesen werden.

In Ausnahmefällen, kann von § 4 Abs. 8 ArchG Gebrauch gemacht werden, der auch Personen den Zugang zur Kammer ermöglicht, die die Kenntnisse eines Hochschulstudiums äquivalent durch lebenslanges Lernen erworben, mindestens 10-jährigen angeleitete praktische Tätigkeit sowie außergewöhnliche Leistungen in der jeweiligen Fachrichtung erbracht und dies entsprechend nachweisen können.

Wenn Sie bereits Mitglied in einer anderen Länderkammer sind oder waren, nutzen Sie bitte das vereinfachte Verfahren Länderumtragung.

Checkliste Vollmitgliedschaft (reguläres Eintragungsverfahren mit einschlägigem Hochschulabschluss)

Bitte achten Sie unbedingt auf vollständige Unterlagen. Die Checkliste gibt es auch als PDF

Derzeit müssen qua Gesetz noch alle Unterlagen per Post eingereicht werden. Bitte adressieren Sie Ihre Unterlagen an folgende Adresse:

Architektenkammer Baden-Württemberg
Eintragungsabteilung
Danneckerstr. 54
70182 Stuttgart

 

Alle Antragsstellerinnen und Antragssteller müssen einreichen:

  • Vollständig ausgefüllter und unterschriebenen Antrag
  • Nachweis über den Abschluss eines abgeschlossenen, mindestens 4-jährigen Studiums der entsprechenden Fachrichtung. Beizufügen sind
    • Beglaubigte Urkunden (Bachelor, Master, Diplom)
    • Beglaubigte Zeugnisse
    • Falls Zeugnisse und Urkunden nicht in deutscher Sprache vorliegen: Beglaubigter Übersetzungen nach deutsch
  • Vollständig ausgefüllter und vom Antragssteller sowie von der anleitenden Architekt:in/Stadtplaner:in unterschriebener Nachweis über eine zweijährige praktische Tätigkeit
  • Meldebescheinigung (zum Zeitpunkt der Antragsstellung nicht älter als drei Monate)
  • Polizeiliches Führungszeugnis im Original (zum Zeitpunkt der Antragsstellung nicht älter als drei Monate

Zusätzliche Unterlage bei Wechsel von AiP/SiP auf Vollmitgliedschaft:

  • Nachweis der absolvierten Fortbildungsveranstaltungen (mindestens 40 Stunden)

Zusätzliche Unterlage bei Antrag als angestellte Architekt:in/Stadtplaner:in:

Zusätzliche Unterlage bei Antrag als Freie:r Architekt:in/Stadtplaner:in:

  • Versicherungsbestätigung

 

Eintragungsfähigkeit und Prüfung von Studienabschlüssen

Darstellung der AKBW

Antragssteller:innen nach § 4 Abs. 4 ArchG (Genieparagraf; Personen ohne einschlägige Hochschulausbildung)

Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur

Alle oben genannten Unterlagen, zuzüglich

  • Unterlagen, insbesondere Planungsunterlagen, zu allen Leistungsphasen, die eine Beurteilung der Antragsteller:in zulassen. Einzureichen sind nur Ergebnisse eigenständiger Arbeiten (bitte zu DIN A4 gefaltet in einem Ordner). Hierzu gehören
    • Lagepläne
    • Vorentwürfe (auch Handskizzen)
    • Entwürfe
    • Baueingabepläne
    • Werküläne und Detailzeichnungen
    • Kostenermittlungen nach DIN 276
    • Leistungsverzeichnisse
    • Preisspiegel (im Rahmen von Vergabevorschlägen)
    • Bautagebücher, ggf. auch Rechnungsprüfungen
    • Zeit- und Ablaufpläne
    • Falls vorhanden: Lichtbilder realisierter Projelte
  • Bescheinigung des Arbeitgebers über den Umfang der Mitwirkung an den eingereichten Projekten

 

Fachrichtung Stadtplanung

Alle oben genannten Unterlagen, zuzüglich

  • Planungsunterlagen (einzureichen sind nur Ergebnisse eigenständiger Arbeiten bitte zu DIN A4 gefaltet in einem Ordner)
    • Unterlagen zur Flächennutzungs- und Bauleitplanungvom Vorentwurf bis zum fertigen Plan
    • Informelle Planungen im Sinne von Anlage 9 HOAI 2013, d.h. städtebauliche Rahmenplanungen /auch Strukturplanung oder -konzept) oder Gestaltungsplanung
    • Testentwurf als städtebaulicher Entwurf zur Veranschaulichung einer möglichen dreidimensionalen Ausformung eines gegebenen Bebauungsplanes
    • Strukturuntersuchungen und -analysen, z.B. zu demografischen und ökonomischen Merkmalen und/oder siedlungsstrukturellen bzw. infrastrukturellen Merkmalen
    • Nachweis erbrachter städtebaulicher Beratungen
  • Bescheinigung des Arbeitgebers/Auftraggebers über den Umfang der Mitwirkung an den eingereichten Projekten

 

09.05.2025