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In seiner Sitzung vom 16. März beschloss der Landesvorstand einstimmig eine neue Gremienstruktur. Die bisherigen sechs Strategiegruppen gehen in acht sogenannten Kompetenzteams auf. Sie werden von einem Kammermitglied aus dem Ehrenamt geleitet und von einem Mitglied des Vorstands sowie einer Vertreterin/einem Vertreter des Hauptamts begleitet. Der Beschluss gilt bis zum Ende der Amtsperiode 2027.
Acht Kompetenzteams werden für die für Kammermitglieder und den Berufsstand wichtigsten Themen und Fragestellungen bearbeiten. Die Umbenennung soll keine Wortkosmetik betreiben, sondern die veränderte Aufstellung sinnvoll nach außen dokumentieren. „Die strategische Ausrichtung bleibt Aufgabe des Landesvorstandes“, heißt es in dem mehrheitlich angenommenen Beschlussvorschlag des Präsidiums. Die Umbenennung dokumentiere einerseits die teilweise Neuaufstellung mit neuen Fragestellungen. Sie betone gleichzeitig stärker die Rolle als ein mit hoher Expertise ausgestattetes, beratendes Gremium („Think Tank“). Neben den Fachthemen wird der Fokus künftig auch auf ureigenen Belangen der Kammer und deren Mitglieder liegen. Themen wie Selbstverständnis, Image, Nachwuchsgewinnung oder Eintragungskriterien werden – ebenso wie bürospezifische Aufgabenstellungen – in einem eigenen Kompetenzteam bearbeitet.
„Der Landesvorstand hat in gemeinsamer Anstrengung die Profile und die Aufgabenstellungen für die künftigen Kompetenzteams kompakter, klarer und mit mehr Verbindlichkeit definiert“, so Kammerpräsident Markus Müller. „Das macht unsere Stärke als baden- württembergische Kammer aus, auch strittige Themen auszuhandeln, so dass die Ergebnisse der Prozesse am Ende von allen mitgetragen werden.“
Die Pflichtaufgaben der Körperschaft öffentlichen Rechts sind seit jeher klar umrissen: Eintragung der Planerinnen und Planer in die Architektenliste sowie Mitwirkung bei Gesetzen über Anhörungen. Die gesetzlich verbriefte Mitwirkungspflicht der Architektenkammer ist das eine. Doch mit der Abgabe von schriftlichen Stellungnahmen, die vom Hauptamt zuverlässig verfasst werden, ist es nicht getan. Verbindlich greifende Weichenstellungen durch Gesetze oder Novellen werden sehr viel früher vorgenommen. Die Architektenkammer agiert deshalb auch als Sprachrohr und Interessenwahrer des Berufsstandes. Sie tut gut daran, ihre Haltung zum Planen und Bauen, ihr gesammeltes Wissen, ihre Überzeugungen und Notwendigkeiten – Architektur und Baukultur betreffend wie auch Prozesse und Abläufe – frühzeitig, proaktiv einzuspeisen. Hauptgeschäftsführer Hans Dieterle: „Die Strategiegruppen einzuführen, war vor acht Jahren der richtige Ansatz, Expertise zu bündeln. Aber wir müssen künftig noch konkreter unsere Antworten auf die brennenden Fragen formulieren. Unser Lösungsvorschlag für mehr kostengünstigen und klimagerechten Wohnungsbau muss konkreter sein, als der von ChatGBT formulierte.“ Die neue Struktur schaffe beste Voraussetzungen dafür.
Eine Mitarbeit in den Kompetenzteams ist möglich. Ein Hinweis dazu erfolgt zeitnah im AKBW-Newsletter.