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Die Stimmung unter deutschen Architekturbüros hat sich im Mai aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex für Architekturbüros ist im Mai auf 22,8 Punkte gestiegen, nach 14,8 Punkten im April. Noch im März und noch spürbarer im April 2022 war das unter den Architekturbüros ermittlete ifo-Geschäftsklima bedingt durch den Krieg in der Ukraine deutlich abgefallen, nachdem es sich zu Jahresbeginn zunächst noch verbessert hatte. Im April hatten sich besonders die Geschäftserwartungen so deutlich eingetrübt, dass sie dem niedrigen Wert zu Beginn der Corona-Pandemie entsprachen.
Die Büros äußerten sich nun im Mai merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften; aber auch der Saldo der Geschäftserwartungen hat in gleichem Maße zugenommen. Die Beurteilung der Geschäftslage liegt damit in etwa auf dem Niveau zu Jahresbeginn, während sich zu den weiteren Geschäftserwartungen die Mehrheit der Architekten deutlich skeptischer äußert als zu Jahresanfang. Gleichwohl ist die große Mehrheit der befragten Architekten mit dem aktuellen Auftragsbestand zufrieden und sieht Spielraum für Preiserhöhungen.
Das Geschäftsklima unter Architekten verbessert sich im Mai stärker als in der Gesamtwirtschaft. Der ifo Geschäftsklimaindex für die Gesamtwirtschaft ist im Mai auf 93,0 Punkte gestiegen, nach 91,9 Punkten im April. Besonders im Dienstleistungssektor hat die Bewertung des laufenden Geschäfts merklich verbessert. Insbesondere Transport- und Logistikunternehmen machten sich dagegen Sorgen. Auch im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima aufgrund der Verbesserung der Erwartungen wieder etwas erholt, gleichwohl bleibt die Mehrheit der Unternehmen pessimistisch.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass der deutsche Markt für Architekturleistungen sich trotz Inflationssorgen, Material- und Lieferengpässen und dem Krieg in der Ukraine als robust erweist. Anzeichen für eine Rezession sind derzeit nicht sichtbar.
Die monatsaktuellen Diagramme
Bericht aus dem ersten Quartal 2022
Ältere Quartalsberichte
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