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Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung "Your Future" im Stuttgarter Rathaus statt. Zielgruppe waren internationale Studierende, denen Deutschland bzw. Stuttgart etwas naher gebracht werden sollte. Neben beruflichen Tipps wurden auch kulturelle "Besonderheiten" aufgezeigt. Informationen von Ämtern und ehemaligen Studentinnen und Studenten boten dem Publikum einen unterhaltsamen Blick auf das Land und die Leute.
Ebenfalls wieder mit von der Partie war die Architektenkammer Baden-Württemberg. Vertreten durch die Projektgruppe der Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner im Praktikum (AiP/SiP) zeigte sie in einen kleinen Workshop die Wege nach dem Studium auf. Was ist bei der Kurswahl zu beachten, wie finde ich die richtige Arbeitsstelle, was muss ich bei der Eintragung berucksichtigen und an wen kann ich mich bei Fragen wenden? Diese und andere Themen wurden in kleiner Gruppe besprochen, wobei der Erfahrungsaustausch fur beide Seiten einen Mehrwert bot.
Den Studierenden wurde das Kammersystem naher gebracht und der Projektgruppe öffneten sich neue Perspektiven, auch in Hinblick auf weitere Probleme, die es zu lösen gilt. Was auf jeden Fall festzustellen war, ist die richtige Entscheidung, den Leitfaden fur die AiP/SiP ins Englische zu übersetzen. Sicherlich kann man die Meinung vertreten, dass wer in Deutschland Architekt oder Architektin sein will, auch die Amtssprache Deutsch beherrschen muss, jedoch konnte diese Betrachtungsweise etwas kurzsichtig sein. Schon heute zeigt sich ein massiver Fachkräftemangel, der in vielen Büros zu (personellen) Engpässen führt. Fur die betroffenen Büros bedeutet dies unter Umstanden lukrative Projekte absagen zu mussen, weil keine Kapazitäten vorhanden sind.
Warum sollte man also "Nicht-Muttersprachlern" den Einstieg in die Kammer nicht vereinfachen? Können es sich die Büros leisten, auf hochmotivierte, talentierte und engagierte Absolventen zu verzichten, nur weil diese die deutsche Bürokratie aufgrund einer Sprachbarriere nicht verstehen? Und wie sollen die Absolventen die (Fach-)Sprachen erlernen, wenn sie nicht praktisch angewendet werden?
Sicherlich ist es von den einzelnen (Büros) zu viel verlangt, die Integration der potentiellen ausländischen Arbeitgeber alleine zu stemmen. Bei dieser Aufgabe kann und muss die Architektenkammer unterstützend tätig werden. Zum einen da sie Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen vertritt, zum anderen, weil sie die Möglichkeiten hat.
So ist die sukzessive Übersetzung der Informationen vom Deutschen ins Englische ein erster Schritt in die richtige Richtung. Auch der Erfolg der Fortbildung "Deutsch fur Architekten" zeigt die Wichtigkeit der Thematik. Es geht natürlich nicht darum Standards zu senken, nur weil ein akuter Arbeitskräftemangel herrscht, vielmehr soll eine Hilfestellung gegeben werden, damit qualifizierte ausländische Arbeitnehmer/Absolventen eine Chance haben. Für sich und fur die Büros.
Zum Thema Spracherwerb finden im Herbst erneut Seminare statt:
Deutsch fur Architekten 5-tägige Fortbildung des IFBau mit Sprachbausteinen für Architekten ab 14. September / 12. Oktober / 9. November
www.ifbau.de > Seminarsuche > Stichwort: Deutsch
Alle wichtigen Informationen zur Eintragung:
www.akbw.de > Mitgliedschaft