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Ruth Schagemann, seit 2013 für nationale und internationale Berufspolitik in der Architektenkammer Baden-Württemberg tätig, wurde zur Präsidentin des Architects' Council of Europe (ACE) gewählt. Die deutsche Delegation hatte die seit 2016 im ACE-Vorstand aktive Architektin für den Ehrenamtsposten vorgeschlagen. Der berufsständische Dachverband vertritt rund 562 000 Architektinnen und Architekten aus 43 Mitgliedsorganisationen in 30 Ländern Europas. „Gemeinsam die Herausforderungen bewältigen, die der Klimawandel an uns alle in Europa stellt“, nannte die frisch gewählte ACE-Präsidentin als Ziel ihrer zweijährigen Amtszeit. Der große Handlungsdruck löse eine nie dagewesene Energie für Aktivitäten zugunsten eines nachhaltigen Wandels auch im Bauen und Planen aus, das sich massiv auf die Arbeit der Planungs- und Baubranche auswirke, so Schagemann.Drei Fragen zum ACE und EuropaErklären Sie uns den ACE, bitte!Der Architects‘ Council of Europe wurde vor 30 Jahren in Treviso, Italien gegründet. Er besteht aus 43 Mitgliedsorganisationen in 30 Ländern. Es sind die nationalen Regulierungs- und Berufsvertretungen in den EU-Mitgliedstaaten, den Beitrittsländern, der Schweiz und Norwegen. Ein grundsätzliches Verbandsziel ist die Förderung der Architektur in Europa, auch um das Gemeinwohl zu stärken. Da viele Entscheidungen, von denen Architektinnen und Architekten betroffen sind, in Europa ihren Ursprung haben, ist es wichtig, vor Ort in Brüssel die Interessen unserer Berufsgruppe zu vertreten. Welche Ziele/ Projekte wollen Sie während Ihrer Präsidentschaft umsetzen?Im Fokus stehen für mich drei Dinge:• Sicherstellung des Qualitätsanspruches in Architektur und Städtebau durch Begleitung von Gesetzgebungsverfahren.• Transformation zum klimagerechten Bauen.• Stärkung der freien Berufe zur Sicherstellung des Gemeinwohls. Welche Rolle spielt Europa für baden-württembergische Architekt:innen? Baden-Württemberg liegt im Zentrum Europas und hat bedeutende grenzübergreifende Regionen. Architekt:innen aus BaWü sind in ganz Europa tätig und in den hiesigen Büros arbeiten viele europäische Kolleg:innen. In Europa erkennen wir unsere Berufsqualifikationen wechselseitig an, dadurch ist unsere berufliche Mobilität gesichert.Und natürlich, wie schon erwähnt: Europäische Gesetze beeinflussen die Arbeit von uns Architekt:innen ganz essentiell. Um zwei Beispiele zu nennen: die Vergaberichtlinie oder die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
100 Jahre nach dem ursprünglichen Bauhaus, ruft die EU-Kommission mit dem Neuen Europäischen Bauhaus eine kreative Initiative ins Leben, die Räume der Innovation und Begegnung ermöglichen und Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technologie zusammenbringen soll.