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Wir sind in Gedanken auf Baugerüsten geklettert, haben uns über die verschiedenen Handwerksberufe und ihre Arbeit auf dem Bau unterhalten, Baumaterialien gefühlt, Räume erkundet, aber auch gemessen, gezeichnet, geklebt, gemalt und sogar tapeziert bei unserem PROFIS-Projekt 'Raumforscher'.
Zwei sehr interessante Nachmittage haben uns dem Leben auf dem Bau näher gebracht. Was ein Rohbauer, ein Zimmermann, ein Maler, Fensterbauer und ein Schreiner zu tun haben, konnten wir uns schnell erschließen und dass zuallererst, der Bagger tätig werden muss - das ist doch klar. Aber was sind denn ein Flaschner oder Installateur, ein Schlosser - was schließt denn der? - und ein Architekt??? Alles hochinteressante Berufe! Dass ein Haus Schutz vor Wetter und Fremden bietet, war auch klar. Aber dass die Raumanordnung etwas mit dem Sonnenlauf zu tun hat, war wirklich spannend.
Nachdem wir uns vor Augen geführt haben, wie viele Wasserhähne wir zu Hause haben, wie oft wir die Klospülung am Tag betätigen, wie viele Fenster in unseren Wohnungen eingebaut sind und wie viele Schritte wir gehen, um von der Dusche auf die Toilette zu kommen, waren wir mitten in der Raumforschung! Mit Pappescheiben haben wir ausprobiert, was einen Raum ausmacht und bildet. Wir haben uns bewusst gemacht, dass wir mit unseren Sinnen einen Raum wahrnehmen: über den Geruch, das Aussehen, wie sich die Materialien anfühlen und die Geräusche inner- und außerhalb.
In verschiedenen gleich großen Kartons haben wir in kleinen Gruppen ausprobiert, was es heißt, ihn zu belichten und zu beleuchten - auf natürliche Art und Weise: wir haben Fenster eingebaut. Dann haben wir versucht unsere Wohnung, in der wir uns Tag täglich aufhalten, auf ein Stück Papier zu malen. Puh! Das war schwer. Wir kennen jeden Winkel und wissen genau wo welcher Schrank steht und dass die Tür nicht am Bett anstößt und dass eigentlich noch ganz schön viel Wand zwischen den beiden anderen Wänden sein müsste, aber so aus dem Kopf ... So machten wir es uns zur Aufgabe, bis zum nächsten Treffen unser Kinderzimmer auszumessen.
Das haben wir dann in einem Schuhkarton nachgebaut. Wir hatten großen Spaß, wie die großen Handwerker zu agieren! Wir haben Fenster und Türen eingebaut und Schränke gebastelt, Teppichböden verlegt, tapeziert und sogar Vorhänge geklebt. Mancher hat aus seinem Kinderzimmer ein Traumzimmer gemacht, andere haben akribisch die Pläne in ein Modell verwandelt.
Und das war unser Ergebnis:
Wir hatten großen Spaß und waren trotz der langen Nachmittage mit Begeisterung dabei!
Überblick über die Initiative der Architektenkammer Baden-Württemberg