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Der von der Bundesarchitektenkammer ausgelobte, dotierte "Medienpreis Architektur und Stadtplanung 2018" geht an Amber Sayah. Die langjährige Kulturredakteurin der Stuttgarter Zeitung hat sich über die Landesgrenzen hinaus mit ihren Architekturkritiken einen Namen gemacht. Konkret erhielt sie die Auszeichnung für ihren Beitrag "Wäre er dann wieder da?" vom 4. August 2017, in dem es um die umstrittene Sanierung des von Hitler 1937 eröffneten Hauses der Kunst in München geht.
"Der Leser wird durch die Galerie der Argumente geführt", lobte BAK-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann, die als Jurymitglied die Laudatio für die Trägerin des ersten Preises hielt. Solch Journalismus bereite den Boden für Baukultur, indem er das öffentliche Bewusstsein schärfe und Diskussionen anstoße. Andernfalls drehe sich die Profession der Planenden um sich selbst. Denn Architektur und Städtebau forderten einen "immerwährenden Aushandlungsprozess" und bedeuteten eine "gesellschaftlich notwendige Bildungsaufgabe."
Amber Sayah dankte nicht nur den Initiatoren des Preises, sondern auch der Stuttgarter Zeitung, die sie "immer machen lassen hat" - selbst wenn sich daraus konträre Meinungen innerhalb des gleichen Blatts zwischen Kultur- und Lokalressort ergaben. Dass Architektur durchaus zu den "sexy" Themen zähle, davon kündeten Lesewertstudien und Klickzahlen: Beiträge über Architektur gehörten zu den meistgelesenen der Kulturseiten. Sayah kann ihren Kolleginnen und Kollegen die Materie nur empfehlen, die Aufmerksamkeit sei ihnen gewiss.
Der zweite Preis ging an Sabine Reeh vom Bayerischen Rundfunk. Vier Jahre habe es insgesamt gedauert, bis ihre Fernsehserie "Vom Bauen in den Bergen. Neue Alpine Architektur" auf Sendung ging. Die Prozesse seien aufwendig und solch ein Preis, der von den Entscheidern in der Redaktion aufmerksam wahrgenommen werde, bedeute für sie einen erfreulichen "Rückenwind". Und schließlich nahm Dr. Hanno Rauterberg für seinen Beitrag über die Frankfurter "Altstadt für alle" den dritten Preis entgegen. Der ZEIT-Journalist wünscht sich noch viel mehr intensiv geführte Debatten mit dem Ziel, dass alle Betroffenen ins Gespräch kommen.
Weitere Informationen, auch zum Förder- und Sonderpreis, unter https://www.bak.de/presse/bak-medienpreis-2018/