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Internationale Bauausstellung (IBA'27): "Auch im Landkreis Göppingen gibt es viele Möglichkeiten der Beteiligung". Die Architektenkammergruppe Göppingen gratuliert der Gemeinde Salach zur Auswahl für das IBA'27-Netzwerk.
Die regionale Architektenkammergruppe unterstützt das Konzept der „Internationalen Bauausstellung 2027“ (IBA'27) und hat ihre Mitglieder zur kreativen Beteiligung aufgerufen. Im Rahmen einer speziellen Veranstaltung haben Architekten und Stadtplaner aus der Region intensiv mit dem IBA-Intendanten Andreas Hofer über Möglichkeiten der Beteiligung diskutiert. Zwischenzeitlich gibt es mit der Gemeinde Salach auch einen Akteur in der Region, der mit einem konkreten Projekt für den Entwicklungsprozess der IBA ausgewählt wurde.„Viele Akteure hatten sich beworben, deshalb ist es sehr erfreulich, dass die Entwicklung von Wohnquartieren in Salach zu den ersten 28 Netzwerkprojekten der IBA gehört“, freute sich Christian Gaus als Vorsitzender der Kammergruppe nach der Bekanntgabe. Damit werde das Ziel der IBA, bis zum Jahr 2027 zahlreiche Projekte in der gesamten Metropolregion zu etablieren, nun erstmals konkret und anschaulich. „Die IBA soll definitiv keine zeitlich befristete Ausstellung an zentraler Stelle sein, sondern wird an vielen Orten bauliche und gestalterische Antworten auf wichtige Zukunftsfragen etwa bei Wohnen, Arbeit und Mobilität geben“, zeigte sich der Vorsitzende Gaus überzeugt.Auch im Landkreis Göppingen gebe es eine Vielzahl von Ideen, Konzepten und infrage kommenden Arealen und Quartieren, so Gaus. „Aufgerufen sind Privatleute, Unternehmen und Kommunen, aber auch alle am Bau beteiligten Professionen wie Architekten oder Handwerksbetriebe, die ausgetretene Pfade verlassen und neue Konzepte ausprobieren wollen.“Dabei seien nachhaltige Beispielprojekte nur ein Baustein im IBA-Konzept. „Wir begrüßen als Architekten und Stadtplaner ausdrücklich, dass die öffentliche Debatte über Baukultur und Städtebau etwa im Rahmen spezieller IBA'27-Festivals eine wichtige Rolle spielen wird“, stellte Christian Gaus klar. Schon bei einer internen Veranstaltung der regionalen Architektenkammergruppe mit dem IBA-Intendanten Andreas Hofer sei eine Vielzahl von Themen leidenschaftlich diskutiert worden, etwa wie ein verträglicher und sinnvoller städtebaulicher Mix von Gewerbe, Arbeit und Wohnen erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang müsse dann auch über ein Planungsrecht diskutiert werden, das bislang auf eine strikte Trennung der Lebensbereiche abzielt.„Ähnlich verhält es sich mit der fragwürdigen Trennung von Stadt und Land, die in der Metropolregion Stuttgart faktisch nicht mehr haltbar ist“, erklärte der Kammergruppenvorsitzende Christian Gaus. Der IBA-Intendant Andreas Hofer habe dies in seinen Ausführungen bei der Veranstaltung der Kammergruppe wunderbar auf den Punkt gebracht: „Wir müssen verstehen lernen, dass wir uns von Süßen bis Vaihingen/Enz in einem einzigen großen zusammenhängenden urbanen Raum bewegen.“
Dipl.-Ing. (FH) Christian Marcel Gaus, Freier Architekt
Dipl.-Ing. Natalia PfeufferArchitektin