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"Komplexität anzuerkennen heißt Forschung zu befürworten", so die Überzeugung von Vizepräsidentin Susanne Dürr. Die Hochschulprofessorin deckt im Präsidium den Bereich Wohnen als einen von drei Themenschwerpunkten ab.
Dabei sieht sie sich weniger zuständig für die Frage, wie sich kurzfristig die Anzahl des "Produkts Wohnraum" steigern lässt, sondern vielmehr in der Auseinandersetzung mit Forschungsergebnissen, die beantworten helfen, wie sich Innovationen und Strategien entwickeln lassen, um die erforderlichen Qualitäten zu erreichen – seien sie räumlich, gestalterisch, sozial oder prozessorientiert. "Diesen Fragen sollten wir uns zuwenden, um Baukultur intelligent zu machen", ist Dürr überzeugt.
Auch für den Bereich Ausbildung ist Susanne Dürr im Landesvorstand zuständig. Verstärkt tauchten dort die zahlreichen Dualen und Fern-Studiengänge als Diskussionsgegenstände auf. "Was halten wir von diesen neuen Ausbildungen?" Um dieses Feld detailliert zu bearbeiten, finden laut Dürr gemeinsame Sitzungen mit dem Akkreditierungsverbund ASAP statt: "Dessen Empfehlungen stellen Qualitäten sicher und ziehen Grenzen." Darüber hinaus verwies sie auf die von der Kammer regelmäßig einberufenen Dekanegespräche, die eine gute "Plattform (bilden), um Fragen der universitären Lehre gemeinsam zu besprechen." In diesem Kontext gelte es zum Beispiel zu klären, wie eine Fort- und Weiterbildung aussehen muss, um das auf 1,5 Grad festgeschriebene Ziel einzuhalten.
Und schließlich vertritt die Vizepräsidentin auch das Thema Gleichstellung und sieht "dringenden Handlungsbedarf bei der beruflichen Chancengleichheit". Der Anteil der weiblichen Architekturabsolventen allein in Karlsruhe liege bei 70 Prozent. Auch für die bessere Integration ausländischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt sich die Architektin ein. Ihren Auftrag als Vizepräsidentin der Kammer sieht sie durchaus sehr breit angelegt – er umfasse auch die Beantwortung solcher Fragen wie: "Welche Stellung hat die menschorientierte Sicht auf unsere Bauaktivitäten?" und: "Für wen bauen wir zukünftig, um Balance zu halten?"