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2019 fand eine Online-Befragung zu berufspolitischen Themen statt. Eingeladen wurden die selbstständig tätigen Mitglieder aller Architektenkammern der Länder. Die Rücklaufquote lag mit 15,5% im üblichen Rahmen. Aus Baden-Württemberg nahmen 854 selbständige Kammermitglieder teil, was einer Quote von 12,5% entspricht.
Die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Personal in den Architekturbüros hat inzwischen besorgniserregende Ausmaße erreicht. Die Hälfte der offenen Stellen (50%) blieb unbesetzt. Dabei handelt es sich überdurchschnittlich häufig um Stellen mit einer gewünschten Berufserfahrung von mehr als zwei Jahren.
Nur 18% der offenen Stellen konnten ohne Schwierigkeiten besetzt werden. Im Schnitt vergingen von der Ausschreibung einer Stelle bis zum Arbeitsbeginn des neuen Mitarbeiters 4,8 Monate. Im Vorfeld für die Besetzung der Stelle kalkuliert wurden durchschnittlich 0,8 Monate.
Bei rund einem Drittel der Stellen bereitete die Suche Schwierigkeiten, konnte aber letztlich erfolgreich abgeschlossen werden. Probleme waren in erster Linie eine unzureichende fachliche Qualifikation der Bewerber (59%), ein Mangel an Bewerbern (43%) oder unzureichende Deutschkenntnisse der Bewerber (33%).
Die gesamten Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.
Im Mittel verdienen weibliche Architekten deutlich weniger (47.712 Euro) als ihre männlichen Kollegen (59.000 Euro). Das mittlere Jahresgehalt weiblicher Angestellter beträgt damit nur 80% des Jahresgehalts männlicher Angestellter.
Frauen waren im Referenzjahr 2017 deutlich häufiger als Männer in Teilzeit beschäftigt. Sie sind weniger häufig selbständig und im Schnitt jünger als ihre männlichen Kollegen. Architektinnen sind deutlich weniger in der gewerblichen Wirtschaft tätigt. Außerdem sind weibliche Angestellte deutlich weniger zu einer selbständigen Tätigkeit bereit als ihre männlichen Kollegen. Als Gründe werden hierfür in erster Linie Befürchtungen im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine zu schlechte work-life-Balance genannt.
Von Frauen geführte Büros sind durchschnittlich kleiner, erzielen einen höheren Teil ihres Umsatzes mit dem Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern und rechnen gegenüber den Auftraggebern niedrigere Stundensätze ab als von Männern geführte Architekturbüros.
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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BAK: Architektenbefragungen