Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Die Architektenkammer Baden-Württemberg hat im Verbund der deutschen Architektenkammern die Aufgabe der Europabeobachterin übernommen. Der ACE mit Sitz in Brüssel fühlt in allen berufsspezifischen Fragestellungen der neuen EU-Kommission den Puls: Was ist geplant? Was bedeutet das für uns?
Ruth Schagemann von der AKBW, Architektin aus Stuttgart, sitzt im elfköpfigen Vorstand des "Architects Council of Europe" (ACE) und leitet dort das Fachgebiet Berufszugang. Bei der Online-Generalversammlung gab Schagemann einen umfangreichen Tätigkeitsbericht ab: Der ACE ist konstant dabei, zu erspüren, wo die neue EU-Kommission im Bereich Bauen/Architektur ansetzen wird. Viele Gespräche, Positionierungen, Netzwerktreffen liegen hinter Schagemann. In der ACE-Generalversammlung richtet sie einen Appell an die zugeschalteten ACE-Kollegen aus 31 Staaten in Europa: "Die Digitalisierung lässt uns vieles überdenken: Mobilität, Bildung, interaktives Planen über die Grenzen hinweg", sagt Schagemann. In der Generalversammlung habe sie die Frage gestellt, ob es zielführend sei, wenn die EU-Kommission versuche, Unterschiede national zu nivellieren, obwohl es eine Berufsanerkennungsrichtlinie gebe, gleichzeitig bremse das penible Überprüfen und Sanktionieren des Verhältnismäßigkeitsprinzips Modernisierungsprozesse aus. Schagemann plädiert für mehr Austausch auf europäischer Ebene, etwa über eine "best practice"-Plattform. "Das erfreulichste Ergebnis der Sitzung war die allgemeine Feststellung aus allen Ländern, dass Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner selten eine so hohe Relevanz hatten wie derzeit. Dies sollten wir als Chance nutzen", sagt Schagemann.