Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
In einem gemeinsamen, offenen Brief an die Bundesregierung appellieren 37 Verbände an die Politik, die steuerliche Fördermöglichkeit für energetische Gebäudesanierungen mit dem Bundeshaushalt 2020 endlich umzusetzen.
In dem Schreiben heißt es: "Ein wirksamer Steueranreiz ist ein wichtiger Treiber, um die Potenziale für die energetische Ertüchtigung der Bestandsgebäude in Deutschland zu heben. Diese Chance darf nicht vertan werden, denn im Bestand kann die größte Energie- und CO2-Einsparung erzielt werden mit einem hohen Anteil regionaler Wertschöpfung und neuen Chancen für Verbraucher, Hausbesitzer, Beschäftigte, Unternehmen, Planer und Handwerk in Deutschland."
Die Bundesarchitektenkammer fordert bei Maßnahmen zur CO2-Reduzierung eine ganzheitliche Sicht auf Gebäude. Bei der Transformation zum klimaneutralen Bestand müssen neben den Energieeinsparungen im Wärmebereich auch nachhaltige Materialkreisläufe und der sparsame Umgang mit Material- und Flächenressourcen berücksichtigt werden. Die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer Barbara Ettinger-Brinkmann weist auch auf Synergieeffekte wie Wohnwertsteigerung und Barrierefreiheit hin, die mit energetischer Sanierung einhergehen können. "Energetische Sanierung ist kein reines Effizienz- und Einsparungsthema. Auch soziale, ökologische und gestalterische Aspekte müssen berücksichtigen werden. Gute Gestaltung und gesellschaftliche Akzeptanz tragen erheblich zur Langlebigkeit eines Gebäudes bei. Steuerliche Anreize für Sanierung und Erhaltung müssen endlich ein fester Bestandteil im Werkzeugkasten des baulichen Klimaschutzes werden."
Die steuerliche Förderung von Gebäudesanierung wird seit 2011 zwischen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat diskutiert. Doch in den kürzlich im Bundeskabinett verabschiedeten Eckwerten für den Bundeshaushalt 2020 wurde das Instrument, das mit dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD in Aussicht gestellt wurde, zum wiederholten Male nicht berücksichtigt. Im Verbändebrief heißt es weiter: "Das absehbare Verfehlen der Energie- und Klimaziele für 2020 ist nicht verwunderlich, wenn angekündigte Vorhaben nicht umgesetzt werden. Eine Maßnahme, über die so breiter Konsens besteht wie die Steuerförderung für Gebäudesanierungen, duldet keinen weiteren Aufschub."
Cathrin Urbanek, Pressesprecherin der BundesarchitektenkammerTel. 030 26 39 44 40, urbanek spamgeschützt @ spamgeschützt bak.dewww.bak.de