Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Mit dem Ziel, das Ganztagsangebot an den Grundschulen auszubauen, setzt die baden-württembergische Landesregierung "auf flexible Lösungen, die den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort gerecht werden", wie das Kultusministerium formuliert. Ein wichtiger Bestandteil des neuen Ganztagsschulkonzepts sei auch die Einbindung außerschulischer Partner und Vereine, etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit. Deshalb könnten die Schulen bis zu 50 Prozent der zusätzlichen Lehrerwochenstunden für den Ganztagsbetrieb in Geldmittel umwandeln, um so Angebote außerschulischer Partner zu finanzieren.
Unter dem Schlagwort Kooperationsoffensive Ganztagsschule hat Kultusminister Stoch am 2. Juni eine Rahmenvereinbarung mit rund 40 Vereinigungen und Verbänden abgeschlossen, darunter die Architektenkammer Baden-Württemberg. Die Abmachung bildet die Grundlage für eine Zusammenarbeit des Landes mit den außerschulischen Partnern. Dazu heißt es in der Präambel: "Im Bewusstsein der Bedeutung einer ganzheitlichen Bildung ist es dabei unerlässlich, dass möglichst alle die mit der Bildung junger Menschen betrauten gesellschaftlichen Kräfte und Partner zusammenwirken." Über die Auswahl der außerschulischen Partner entscheidet die Schulleitung. Diese ist somit auch erste Anlaufstelle, wenn Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg ein Projekt zur Architekturvermittlung starten möchten.
Solange der Ganztagsbetrieb schulgesetzlich noch nicht verankert ist*, läuft er als Versuch. Es handele sich zunächst um einen "Prozess des schrittweisen Hineinwachsens", so Kultusminister Stoch anlässlich der Unterzeichnung. Das Interesse am Ganztagsbetrieb sei enorm. Für das Schuljahr 2014/15 hätten bereits über 180 Grundschulen einen entsprechenden Antrag gestellt. Geplant ist ein Runder Tisch, an dem auch die Unterzeichner der Rahmenvereinbarung teilnehmen sollen. Darum eine Bitte: Wenn Sie als Architektin oder Architekt im Rahmen des Ganztagbetriebs an einer Schule tätig werden, geben Sie dazu bitte eine kurze Rückmeldung an die Landesgeschäftsstelle (knodel@akbw.de, Telefon 0711 / 2196-151). Denn nur so können wir Ihre Erfahrungen in den künftigen Austausch mit dem Kultusministerium einbringen.
Die Rahmenvereinbarung "Kooperationsoffensive Ganztagsschule" und ihre Unterzeichner finden Sie hier als pdf.
Weitere Informationen:
*(Nachträgliche Ergänzung:) Im Sommer 2014 ist das Gesetz zum Ganztagsschulbetrieb verabschiedet worden