Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Martin Duckek
Max-Planck-Straße 4978052 VS-Villingen
Nettogrundfläche: 856 m²BRI: Bruttorauminhalt: 4.370 m³
EntstehungAuf Basis eines Ideal-Durchfluss-Layouts wurde der Entwurf optimal auf die Situation vor Ort angepasst. Das Gebäude ist komplett erweiterbar auf der dafür vorgesehenen Grundstücksoption konzipiert. Die geradlinige schlichte Architektursprache ist ganz im Sinne der Firmenphilosophie der Fa. Bayer Feinwerk gehalten. Hohe Ausstattungsqualität durchzieht das gesamte Projekt: vom Parkettboden (nicht nur im Bürobereich, auch in der Produktion) bis hin zu Sonderanfertigungen von Eingangstheke und Teeküche, abgestimmt auf ein klares Farbkonzept. Sogar die WCs und Umkleiden wurden in diesem Sinne gestaltet, da es hervorgehobener Wunsch der Bauherrschaft war, dass keine unterschiedlichen Qualitäten für Anzug- und Blaumann-Träger entstehen. Perfektes Arbeitsklima für alle ist erklärtes Ziel der Fa. Bayer Feinwerk. Hierbei war klar gewünscht, dass MERZ Architekten die gesamte Gestaltung, also Architektur, Innenraumplanung und Außenanlagen in einer Hand planen. So war es möglich, dass funktional und gestalterisch alle Elemente perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das Erscheinungsbild ist dementsprechend "aus einem Guss".
KonstruktionBodenplatte und Stützen wurden aus Stahlbeton erstellt, die gesamten Fassaden in vorgefertigten Elementen in Holzständerbauweise ausgeführt. Besonders ist hierbei der zweigeschossige Kernbereich aus sichtbar gelassenen Massivholzelementen, die lediglich geölt wurden.Besonderheit der Konstruktion ist die neu entwickelte konstruktive Lösung, bei der die Alucobond-Verkleidung auf einer Holz-Unterkonstruktion befestigt wird. Statt einer Aluminium UK werden die Platten auf Latten, die aus einer Dreischichtplatte gesägt wurden, verschraubt. Vorgehängt ist die Fassade vor eine Standard-Holzständerwand (18cm), auf die zur thermischen Entkoppelung eine Weichfaser-Platte angebracht wurde. Dieses Detail wurde vom Architekturbüro MERZ gemeinsam mit dar Fa. 3A Composites (Alucobond) und dem ausführenden Zimmermannsbetrieb entwickelt. Der Vorteil ist, dass die klassischen Zimmereibetriebe diese Unterkonstruktion selbst herstellen und somit wirtschaftlich anbieten können. Das Unternehmen 3A Composites hat auf Basis der Details dieses Projektes mittlerweile Zulassung beantragt und das Detail in die Verarbeitungsrichtlinien aufgenommen. Der hohe Anspruch der Schreiber Instrumente GmbH spiegelt sich auch hier wider. Gestalterische Elemente des Gebäudes wurden individuell auch im Innenausbau wiederaufgenommen. Gemeinsam mit der Planung der Außenanlagen ebenfalls durch MERZ Architekten wurde so eine durchgängige einheitliche Gestaltung von außen bis nach innen erreicht.
Energie Ökologie bei Ökonomie Neben hoher Wirtschaftlichkeit wurden so auch mit einfachem Aufwand hervorragende energetische Werte erzielt. So verbraucht das Gebäude 30 % weniger Energie als in der Energie-Einsparverordnung festgelegt ist, ohne größeren Aufwand in der Heizanlage, allein durch den hohen Dämmstandard. So wird nicht nur im Winter gespart, vor allem auch im Sommer sind im Gebäude auffallend angenehme Raumtemperaturen, Grundlage für effizientes Arbeiten. Zusätzlich wurde die Dachfläche mit Photovoltaikelementen genutzt, ganz im Sinne des ökologischen Ansatzes.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.