Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
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Foto: Michael Muffler
Mühlenweg 2178532 Tuttlingen
Der bauliche Kontext bestimmt sich durch die heterogene Struktur der umgebenen Bebauung mit unterschiedlicher Maßstäblichkeit. Dem Berufsschulzentrum mit großem Bauvolumen steht eine kleinmaßstäbliche Wohnbebauung im Norden gegenüber. Durch die Positionierung der Baumasse des Erweiterungsbaus mit Theorie- und Werkstättenbereich und deren bauliche Ausformung als dreigeschossiger punktförmiger und zweigeschossiger linearer Baukörper bestimmt sich der Ort neu. Über das Theoriegebäude wird eine Eingangssituation hergestellt, welche die Erschließungsrichtung von Norden und diese mit dem Bestand der Steinbeisschule verbindet. Die sich durch die Gebäudeanordnung bildende Hofsituation definiert eine Abstandsfläche zwischenB estandsgebäude und Werkstättenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität. Die baulich funktionale Gebäudestruktur entwickelt ein inneres Gefüge, das den unterschiedlichen Nutzungsstrukturen und den an sie gesetzten räumlichen Anforderungen gerecht wird. Das Theoriegebäude erhält über die vertikale Eingangshalle eine dreigeschossige großzügige Erschließung.
Durch die funktionale Zuordnung der Raumgruppen Schüleraufenthalt, Mehrzweckräume und die Cafeteria zur Eingangshalle ergibt sich eine multifunktional nutzbare Fläche, die auch größeren schulischen Veranstaltungen dient. Der Werkstättenbereich verbindet sich mit dem Theoriebereich im Süden und entwickelt über sein lineares Erschließungssystem eine eindeutige Wegestruktur. Das Obergeschoss wird mit dieser Erschließungsachse des Erdgeschosses über lineare Treppen verbunden. Der Innenraum der Erschließungsachse und der Außenraum des Innenhofes bilden eine räumliche Verbindung, so wird dem rein technischen Inhalt des Werkstättengebäudes ein landschaftliches Element gegenübergestellt, das einen Dialog zwischen technischer Struktur und geplanter Natur herstellt. Der bauliche Rahmen definiert über seine funktionale einfache Struktur einen klaren, der Aufgabe angemessenen Zusammenhang und berücksichtigt dabei die bestehenden und gewachsenen Strukturen. Das gewählte orthogonale Grundrissgefüge bildet den Rahmen für die einzelnen Funktionsbereiche. Der Theoriebereich spiegelt durch seine doppelschalige und transparente Fassadenstruktur offene und nach außen gerichtete Räume wider. Demgegenüber zeigt sich der Werkstättenbereich strukturell geschlossen und räumlich bestimmt.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.