Beispielhaftes Bauen

Ziel war es, kirchliches Gemeindeleben in Verpflichtung zu seiner Tradition und den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen über die Architektur einen angemessenen Ausdruck zu geben. Dazu gehört es, eine angemessene Balance von sakralen und profanen Räumen anzubieten, aber auch eine konsequente, nachhaltige Architektur, die sich unter anderem in der Materialwahl (Stampflehm, Sichtmauerwerk) und Verarbeitung ausdrückt.

Es entstand ein kubisches Kirchengebäude, hinter dem sich ein kleines Quartier verbirgt: ein Haus wie eine kleine Stadt - es besteht aus einzelnen Gebäudekomplexen wie dem öffentlich zugänglichen Raum der Stille, dem aus Stampflehm erbauten Gottesdienstraum, dem Gruppentrakt und einem Bereich für die Diakonie. Freiräume wie Foyer, der Hof, ein gedeckter Durchgang und Treppenräume verbinden die Gebäudeteile. Das Foyer wird als "innere Straße" zum Ort der Begegnung und Kommunikation. Hier finden auch Konzerte und Feiern oder Kerzenziehen einen angemessenen Raum. Klinkermauerwerk fasst diese räumliche Vielfalt zu einer Einheit zusammen. Die Komposition aus Innen- und Außenräumen lädt ein, die sakralen Räume mit Leben zu füllen sowie Gemeinschaft zu erleben.