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Foto: Niklas Storch, netzwerkarchitekten (1-3),<br/>Norbert Gladrow, Stadtplanung (4,5)
Rampenweg68163 Mannheim
Lage und AnlassIm Zuge der Errichtung einer neuen Südtangente zur Entlastung der Kernstadt und zur Anbindung des zentrumsnahen Stadterweiterungsgebietes (Industriebrachen z.B. ehemalige John Deere Landwirtschaftsmaschinenwerke) musste eine neue Straße an die Gleisquerung Neckarauer Straße anschließen. Das südliche Widerlager dieser Gleisquerung bildet als Böschung das Gegenüber einer Wohnbebauung am jetzigen Rampenweg.Die neue Straße wird als Rampenbauwerk bis auf ca. 4,0 Meter über das bisherige Straßenniveau des Rampenweges ansteigen und dann wieder gemeinsam mit der Neckarauer Straße abfallen.Die Süd-West-Flanke dieser Straße wird näher an der Bestandsbebauung liegen und sie bedeutet eine deutliche erhöhte Verkehrsbelastung der Anwohner.
Aufgabe war es, eine Lärmschutzmaßnahme zu entwerfen, welche auf einer in Planung befindlichen Stützmauer des Rampenbauwerkes steht. Sie musste nach vorliegenden Erkenntnissen nicht schallabsorbierend sein. Das bedeutete, dass sie transparent sein konnte.Die StB-Stützmauer als Planung des Ingenieurbüros Schiffer und Partner aus Saarbrücken konnte in ihrer Oberfläche bearbeitet werden.
GestaltungsideeWie ein übergreifender "Film" überziehen die grünen Farbpixel das gesamte Rampenbauwerk. Die grünen Farbtöne treten in Dialog mit der vorhanden natürlichen Begrünung. Der gewählte Farbverlauf aus neun Farbtönen, von Dunkelgrün bis Mittelgrün (Bereich der Stützmauer) und von Mittelgrün bis Hellgrün (Bereich transparenten Lärmschutzelemente) folgt dabei dem sanft auf- und absteigenden Gradientenverlauf des Rampenbauwerks. Die grünen Pixel enden unregelmäßig und lassen immer wieder einen ungehinderten Durchblick zu – in Analogie zu einer hohen Graswiese, die sich ruhig im Wind bewegt.
UmsetzungDie Farbpixel im Bereich der Stützmauer sind aus rückwärtig keramisch beschichteten Glasfliesen nach genauer Farbvorgabe hergestellt. Zur flächenbündigen Integration in die Stahlbeton-Stützwand wurde eine wiederverwertbare Schalungsmatrize als Schalungseinlage entwickelt. In die Vertiefungen wurden die Glasfliesen eingeklebt und anschließend verfugt. Im Bereich der transparenten Lärmschutzelemente (VSG-Scheiben in Stahlkonstruktion geklemmt) sind farbige Folien aufkaschiert, die das Verlegeraster der Glasfliesen ungehindert fortführen.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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