Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Gerd Juetten
Pappelauer Straße 4089143 Blaubeuren
Wettbewerb 2009Planungs- und Bauzeit 2009-2012Nutzfläche: 1825 m²Bruttorauminhalt: 13.915 m³
Die Entscheidung der Stadt Blaubeuren, die neue Mehrzweckhalle zwischen die beiden Ortschaften Beiningen und Pappelau auf die grüne Wiese zu setzen, war nicht unumstritten. Dieser besonderen Lage, in Sichtweite zweier Ortschaften, umgeben von Feldern und Wald trägt das Gebäudekonzept einerseits durch den Einsatz nachhaltig ökologischer Materialien Rechnung, andererseits durch ressourcenschonende und CO2- mindernde Haustechnikkomponenten. Zudem schafft die sorgfältige Verortung des Baukörpers und seiner Funktionen eine große Identifikation der Halle mit diesem Ort.
Baukörper und Landschaft
Aus der Ferne dominiert der klare rechteckige Baukörper, der noch keine besondere Nutzung verrät und so Parallelen zu landwirtschaftlichen Gebäuden aufweist. Erst beim Näherkommen zeigt er sich differenziert und vielschichtig. Die Einschnitte des Baukörpers, die sich zum Eingang hin verbreitern und unter das weite Vordach führen, sind so platziert, dass die feinen Besonderheiten des Ortes erlebt werden. Der Eingang liegt an der Süd-West-Ecke am natürlichen Hochpunkt des Bauplatzes, abgewandt von der Straße. Von hier bietet sich der schönste Blick in die weite Landschaft zu Wald und Feldern und der direkte Anschluß an das benachbarte Naturschutzgebiet.
Material und Konstruktion
Der Baustoff Holz spielt eine wesentliche Rolle, da er einerseits als nachwachsender und CO2-neutraler Rohstoff die Basis für ein ökologisches und nachhaltiges Konzept darstellt, andererseits ist Holz als Baustoff in der ländlichen Umgebung beheimatet und häufig anzutreffen. Holz wurde für die tragenden Bauteile wie Dachtragwerk und Deckenkonstruktionen, sowie für wesentliche Innenoberflächen und für die Außen- hülle eingesetzt. Es wurden dafür ausschließlich heimische Holzarten wie Douglasie, Fichte und Eiche verwendet. Sämtliche Böden im Obergeschoss sind mit Linoleum belegt.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.