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Foto: DanielSchoenen
Mühlhauser Straße / Rheinhafenstraße79395 Neuenburg am Rhein
Im Zuge der Realisierung des Hochwasserrückhalteraums Weil-Breisach Abschnitt III, Teil des "Integrierten Rheinprogramms" des Landes Baden-Württemberg, wurde die Chance genutzt, gleichermaßen für Mensch und Natur wertvollen Lebens- und Erholungsraum zu schaffen. Zum Ausgleich der projektbedingt eingeschränkten Erholungsfunktion entstand zwischen dem sogenannten Alten Fähranleger und der Freifläche der "Panzerplatte" ein Naherholungsbereich am Rhein, der historische Spuren aufgreift, das Fuß- und Radwegenetz einbindet und sich zurückhaltend und sensibel in den Naturraum einfügt.
Die wesentlichen Bausteine sind:Der Alte Fähranleger: Die Wegebeziehung zum Rhein wurde wieder herausgearbeitet unter Erhalt des historischen Böschungspflasters. Gehölze wurden zurückgenommen und die Blickachse wieder hergestellt, Säuleneichen unterstreichen die Wegeführung, die über eine Treppe zum Rheinvorland führt.
Der Alte Hafen und die Aussichtsplattform: Die dichten Gehölze wurden ausgelichtet, um die Kontur des ehemaligen Bauhafens wieder erlebbar zu machen. Ein Pfad führt über das Auslassbauwerk des Klemmbachs zur Aussichtsplattform am Eingang des "Alten Hafens". Das historische Böschungspflaster wurde wieder verwendet. Von hier bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf den Rhein mit seiner Auenlandschaft und in Richtung Frankreich.Die Freilichtbühne aus Granitsteinquadern bietet die Möglichkeit für größere Veranstaltungen oder einfach nur zum Sitzen und Verweilen. Weite Rasen- und Wiesenflächen stehen der Freizeitnutzung zur Verfügung und binden die sogenannten "Panzerplatten" im Norden ein. Als geschichtliche Relikte einer militärischen Nutzung bleiben die "Panzerplatten" und die Nato-Rampe erhalten. Jetzt dienen sie als Bootsrampe für Kanus und Kajaks und als robuste multifunktionale Fläche.
Zwei Infopavillons informieren über die Maßnahmen des "Integrierten Rheinprogramms" und Freizeitmöglichkeiten wie Radwege, Baden, Bootwandern etc.Aufgrund zahlreich vorhandener Kampfmittel mussten mehr Bäume als ursprünglich geplant gefällt werden. Die noch vorhandenen Gehölze wurden mit standortgerechten und heimischen Bäumen wie Winter-Linde (Tilia cordata), Stiel-Eiche (Quercus robur), Zitter-Pappel (Populus tremula) und Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) ergänzt. Wege zum Rhein werden durch Baumreihen aus Säulen-Stiel-Eiche (Quercus robur Fastigiata) betont. Bewusst wurde die Materialauswahl für Beläge, Treppen und Stufen zurückhaltend in einem Material, Granit, gehalten.
Im Zusammenklang mit der zukünftigen Landesgartenschau Neuenburg 2022, die sich direkt an die Rheingärten anschließt, ist mit Hilfe des "Integrierten Rheinprogramms" ein erster bedeutender Schritt gelungen, den Rhein und die Stadt Neuenburg wieder einander näher zu bringen und die Flusslandschaft als wertvollen Landschaftsraum für Mensch und Natur zu entwickeln.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.
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