Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: RADON photography / Norman Radon
Schottenstraße 1078462 Konstanz
In den vergangenen Jahren ist die Bauaufgabe, günstigen und schnellen Wohnraum zu schaffen, an viele Architekturbüros und bauausführende Unternehmen herangetragen worden. Die Frage, wie man Wohnraum möglichst schnell und trotzdem mit hoher Qualität schaffen kann, lässt sich auf verschiedenste Art beantworten. Eine Möglichkeit besteht eben darin, in vorgefertigten Holzmodulbauten zu denken. Der gesamte Genehmigungsprozess bleibt natürlich immer gleich, aber die Bauausführung verkürzt sich auf wenige Wochen, in der Regel können sechs Monate Bauzeit dadurch eingespart werden.
Waren bis dato Holzmodulbauten eher für Hotels, Pflegeheime – also kleinzellige Gebäudetypologien – im Einsatz, so hat man jetzt auch das Potenzial für den Wohnbau entdeckt. Aus zwei oder mehr Modulen entsteht eine Wohneinheit, die dann vervielfältigt ein Gebäude mit mehreren Wohnungen ergibt. Vom Zeilentyp, über Spännertypen sind alle Wohn- und Erschließungstypologien möglich. Die Kunst liegt darin, die einzelnen Wohneinheiten haustechnisch miteinander zu verbinden.
Üblicherweise werden Wohnbauten als Spänner- bzw. Laubengangtypen erschlossen, um möglichst viele Wohnungen an ein Treppenhaus anzuhängen. Der Wohnbautyp in der Schottenstraße, welcher erstmals in Konstanz umgesetzt wurde, bricht diese Regel – eine Wohneinheit besteht aus zwei vorgefertigten Holzbaumodulen. Diese können bis zu vier Geschosse hoch aufeinandergestapelt werden. Zwei bis drei solcher Türme werden dann mittels eines kalten Treppenhauses verbunden und erschlossen. Dadurch entsteht maximale Nutzfläche im Verhältnis zur beheizten Kubatur. Städtebaulich kann dieses Bausystem auch in kleinkörnigen Bebauungsstrukturen eingepasst werden. Hier wird die Modulbauweise auch sehr erfolgreich im Wohnungsbau umgesetzt. Durch den Einsatz von Holzrahmenbau wird die Wertschöpfung für diese Bauweise gesteigert, Gewicht und Material eingespart, was sich auch positiv auf die Kosten auswirkt.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.