Beispielhaftes Bauen

Mit der umfassenden Sanierung des alten Rathauses (1619) und der Ergänzung um einen neuen Verwaltungsbau an der Stelle des früheren Schulhauses kehrt die städtische Verwaltung aus wenig geeigneten Räumlichkeiten in peripherer Lage der Stadt in den historischen Stadtkern zurück.

Der Verwaltungsneubau fügt sich entlang der Feierabendgasse durch die Ausbildung eines geneigten Ziegeldaches und Aufnahme der Traufhöhen der Nachbargebäude in die städtebauliche Situation ein und schließt den Blockrand an Feierabendgasse und Brunnenrain.

Die Erschließung des Gebäudes erfolgt von der Marktstraße her über einen kleinen, gut dimensionierten Eingangshof. Altbau und Neubau sind durch ein transparentes Verbindungsbauwerk zu einer Nutzungseinheit zusammengefasst. Die Fassaden des Neubaus sind differenziert gestaltet: Einzelfenster im Übergang zu den alten Gebäuden in den Gassen, geschosshohe Glasflächen im Eingangshof als spannungsreiches Gegenüber zur Fachwerkfassade des alten Rathauses.

Neuer Ratsaal im Erdgeschoss mit separatem Zugang. Für kulturelle Veranstaltungen kann der Ratsaal vom Rathausbetrieb abgetrennt werden. Beschränkung auf wenige Materialien und Farben, gute Belichtung der Innenzonen mit Tageslicht.