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Foto: Christian Buck
Felix-Wankel-Straße 17, 2169126 Heidelberg-Rohrbach
In Heidelberg-Rohrbach entstand auf einem rund 4.200 m² großen Eckgrundstück das Wohnquartier TRIO 8° mit 73 zwei bis fünf-Zimmer-Wohnungen. Das Grundstück hat zwei Seiten: im Norden ein Gewerbegebiet und die Felix-Wankel-Straße, im Süden das durchgrünte Quartier am Turm.
Ursprünglich war das Grundstück für eine gewerbliche Bebauung vorgesehen, aber durch die Nähe zu den umgebenden Wohngebäuden gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Betrieb schwierig. Nachdem das Grundstück jahrelang unbebaut blieb, entschlossen sich die Investoren Conceptaplan & Kalkmann Wohnwerte GmbH & Co.KG einen Vorstoß zu wagen und einen Entwurf vorzulegen, der 73 Wohnungen vorsah, die in Heidelberg so dringend gebraucht werden. Mit dem Entwurf von ap88 konnte die Stadt überzeugt werden:Unter anderem wurden 17 Wohneinheiten mit zusammen ca. 1.116 m² Wohnfläche unter den Maßnahmen des Heidelberger Baulandmanagements geschaffen, was bedeutet, dass die Wohnungen an bestimmte Jahreseinkommen gekoppelt sind und für die Dauer von 10 Jahren 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen müssen.
Der Entwurf ist geprägt von dem Bestreben, die guten Einflussfaktoren einzufangen und die weniger guten auszublenden, vor allem mögliche Lärmimmissionen. Diese Strategie zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Planung.
Das TRIO 8° zeichnet sich durch ein benutzer- und umweltfreundliches Energiekonzept aus. Es zielt darauf ab, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und niedrige Betriebskosten zu erreichen.Die im Grundriss trapezförmigen Gebäude orientieren sich mit ihrem Rücken zur FWS und formen Richtung Süden einen Trichter, der Sonne und Grün einfängt. Die Wohnungsgrundrisse funktionieren genauso: die Loggien klappen nach Süden auf, so dass der Blick von der Nachbarbebauung weg, Richtung Sonne und Grün gelenkt wird. Das Treppenhaus ist mehr als nur Erschließung, es ist ein zusätzliches Angebot, nachbarschaftliche Kontakte zu fördern.
Neben der außergewöhnlichen Gestaltung der unterschiedlichen Gebäude ist die Freianlagenplanung entscheidend für den Entwurfsgedanken. Die Gesamtanlage ist als offene Gartenlandschaft konzipiert, in der die öffentlichen und privaten Freibereiche zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfließen. Ein anspruchsvolles Bepflanzungskonzept mit sorgfältig ausgewählten Bäumen, Sträuchern, Hecken, Rasen- und Wiesenflächen prägen das Ensemble. Großzügige Freiflächen bieten für die Bewohner attraktive Treffpunkte mit hoher Aufenthaltsqualität, Spielbereiche für Kinder oder Rückzugsorte zum Entspannen.
Weitere BeteiligteTragwerksplanung : Weisbrod + Partner, Osthofen TGA/ HLSK: tgaplan kinsch, ÖstringenTGA/ Elektro: e-concept GmbH - Planungsbüro für Elektro und Gebäudetechnik, Schifferstadt
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.