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Foto: Jürgen Häffner

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      Siedlungsbau der 1960er und `70er Jahre

      Siedlungsbau der 1960er und `70er Jahre in der Region Stuttgart

      Karin Hopfner / Christina Simon-Philipp / Claus Wolf:
      "größer höher dichter – Wohnen in Siedlungen der 1960er und 1970er Jahre in der Region Stuttgart"

      Karl Krämer Verlag, Stuttgart 2012
      288 Seiten mit zahlreichen Fotos und Plänen
      ISBN 978-3-7828-1320-4
      29,80 Euro

      Spreu und Weizen

      Die betonseelige späte Nachkriegszeit scheint gerade richtig en vogue zu sein. Ob beim Symposium "Klötze und Plätze - Wege zu einem neuen Bewusstsein für Großbauten der 1960er und 1970er Jahre" im Juni 2012 in Reutlingen, ob in einer Artikelserie in der Zeitschrift "Denkmalpflege in Baden-Württemberg" oder nun mit diesem Buch, das aus einer Recherche der Hochschule für Technik Stuttgart im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege hervorgangen ist - man hat nahezu den Eindruck, dass sich gerade Liebhaber des béton brut engagiert um die Wertschätzung und Erhaltung von landläufig verschmähten Bauten bemühen. Und es beschleicht einen sogleich die Befürchtung, hier könnte womöglich übers Ziel hinausgeschossen werden, indem pauschal eine in akute Sanierungsbedrängnis geratene Architektur rehabilitiert werden soll, die doch ziemlich umstritten ist.

      Der in den 1960er Jahren geborene und damit gerade zum Ende der´70er Jahre bewusst architektursozialisierte Rezensent wird heute zumindest immer missmutig, wenn er nur den "Architekturführer Stuttgart und Umgebung" aus dem Jahr 1972 durchblättert: Bereits damals feierte sich eine selbstverliebte Architektenschaft in Zementorgien und erklärte noch drittklassige Gemeindezentren oder Kreissparkassen für literatur- und besichtigungswürdig, nach denen heute Gott sei Dank kein Hahn mehr kräht. Die namhaften, fett daran beteiligten Architekten von Kammerer & Belz über Wilhelm oder Kieferle bis Bächer oder Ostertag mochten sich nie wirklich davon distanzieren, konnten nie offensiv zugeben, wie sie zum Prozess der Verunwirtlichung unserer Städte beigetragen haben.

      Gut, nun war es der Kriegszerstörung, dem Wiederaufbaubedarf sowie dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum geschuldet, dass eine einzige Generation von Architekten über drei Dekaden lang unsere gebaute Umwelt in Deutschland so ausbreitend prägen konnte, wie keine Stilphase je zuvor. Allein der heutige Wohnungsbestand stammt zu mehr als der Hälfte aus der Zeit nach 1945. Geprägt wurde diese Generation durch den bauhistorischen Konflikt der beiden Modernen, durch das Trauma des Nationalsozialismus und die Ideale der 68er-Bewegung. So schlug sie sich im Unterschied zu den noch stilpluralistischen 1950er Jahren vollständig auf die Seite der späten, ja radikalen Moderne, brach die gewachsenen Städte mit monolithischen Solitären im fließenden, autogerechten Stadtraum auf und zelebrierte ein Bauen im Kontrast mit enormen Maßstabssprüngen. Es dürfte jetzt also ruhig einmal ein bisschen Schwund bei diesen auftrumpfenden Gebäudeautisten eintreten, um wieder einen halbwegs ausgeglichenen, vielseitigen Baubestand zu erreichen. Wir wollen dabei gerne zugestehen, dass es in dieser Bauphase verzichtbares Mittelmaß gibt und demgegenüber erhaltenswerte Qualität. Und so sind wir gespannt auf (de-)konstruktive Vorschläge, wo man mit dem Durchkämmen anfangen könnte und wo eine sensible Sanierung und rigide Erhaltungssatzung angebracht ist.

      Das Buch wird dieser speziellen Erwartung halbwegs gerecht. Natürlich will es primär die Qualitäten herausstellen und Verständnis wecken. Die Autoren sprechen auch vom Mittelmaß, jedoch ohne konkrete Bauten zu benennen, und würdigen dahingegen viele Projekte ausgiebig. Etwas nebulös wird dabei von allgemeinen Qualitäten gesprochen und vom Wert der bereichernden Experimente mit Grundrissen, Bauweisen und städtbaulichen Konzepten. Hier würde man aber doch gern konkret benannt bekommen, welche Experimente denn tatsächlich so erfolgreich waren, dass sie sich bewährten und später noch Anwendung fanden. Tatsächlich wird die Bauweise dieser Epoche heute nicht mehr praktiziert. Der Wert des Einzelexperiments an sich, zudem des gescheiterten, kann doch nicht einen Denkmalstatus begründen, um als historisches Zeugnis für alle Zeit erhalten zu werden!

      Hier liegt übrigens bis heute ein Missverständnis in der Architektenschaft vor, die immer das Recht zum Experimentieren einfordert, aber dann später nie nach dem naturwissenschaftlichen Prinzip des trial and error die Konsequenzen des Irrtums aufarbeiten, dokumentieren und eingestehen will. Lieber wird immer wieder aufs Neue herumexperimentiert. Indes ist für diese Spielerei die „zementierte“ Umwelt, in der Kinder aufwachsen und Menschen in Würde altern sollen, zu schade. Man kann eben nicht mit der gleichen Leichtfertigkeit bauen, wie man im Labor mit Reagenzgläsern hantiert. Ernsthafte, zur Objektivität tendierende Historiker arbeiten unsere Geschichte auch deshalb auf, damit wir nicht die gleichen Fehler machen wie unsere Vorfahren. In der durch befangene Architekten dominierten Architekturgeschichte wird aber zu gern nur das Schöne herausgearbeitet und das Unbequeme vornehm übersehen.

      Die Autoren monieren durchaus zu Recht ein fehlendes Geschichtsverständnis für diese gescholtene Epoche und halten es an der Zeit, ihre Besonderheiten aufzudecken und zu bewerten. Sie dokumentieren 60 Siedlungen im Raum Stuttgart von der kleinen Reihenhausgruppe bis zum kompletten Stadtteil. Sieben eingetragene Baudenkmale werden ausführlich vorgestellt. 14 weitere Co-Autoren beleuchten das Thema unter verschiedensten Blickwinkeln bis hin zur Perspektive der Immobilienwirtschaft und des Sanierungsbedarfs.

      Spannend zu lesen sind unbefangen geführte Interviews mit Planern und Bewohnern. Der damalige Baubürgermeister Christian Fahrenholz plaudert locker über Grabenkämpfe mit der für moderne Grundrisse blinden Baufinanzierungsverwaltung, über seine Tricks in der Bodenpolitik, über vernachlässigte Gestaltungsqualität und die fehlende "sozialwissenschaftliche Betreuung" der Bewohner in den großen Anlagen, was zu den herrschenden Problemen geführt habe. Dass in den 1980er Jahren die Gemeinnützigkeit für Wohnbauunternehmen gestrichen wurde, hält er für "eine ganz große Schweinerei", wodurch die kommerzielle Ausnutzung und der Verkauf der Immobilien möglich wurde. Seine Mahnung für die Notwendigkeit einer motivierten Bauverwaltung sollte manchen in den Ohren klingeln. Und der Hügelhausarchitekt Peter Faller erklärt sich als Gegner von Hochhäusern, die er grundsätzlich für familien- und kinderuntauglich hält.

      So wird bilanziert, dass die hohen Baudichten wegen der Funktionstrennung und notwendiger Abstandsflächen nicht die erwünschte Urbanität erzeugten, sondern monofunktionale und stereotype Wohnquartiere hervorbrachten. Die Fertigteilbauweisen waren oft nicht ausgereift und führten zu konstruktiven und physikalischen Problemen. Beim Durchlesen fällt auch auf, dass die gelobten Qualitäten der Privatsphäre, der funktionalen Grundrisse, der guten Belichtung, der Heimatgefühle und Adressbildung immer gegen die Massierungen, Staffelungen, Schematismen und Gebäudetiefen erkämpft werden mussten. Dennoch ist diese Studie ein guter Katalog, der mit kommenden Bestandsaufnahmen aus anderen Ländern verglichen werden kann, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

      Marc Hirschfell / 06.09.2012
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