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Um Schülern den Zugang zur ästhetischen Bildung zu erleichtern, hat das Kultusministerium alle baden-württembergischen Schulen eingeladen jeweils einen Kulturbeauftragten zu benennen. Dieser soll als Ansprechpartner und Lotse für Kulturschaffende fungieren. Es geht darum, langfristige regional verankerte Kooperationen zwischen Schule und außerschulischen Partnern ins Leben zu rufen. Wie sie im Einzelnen aussehen werden, muss die Zeit zeigen.
Rund ein Viertel aller baden-württembergischen Schulen haben seit 2013 solch einen Kulturbeauftragten bzw. -sprecher. Mit zwei sehr gut besuchten Starter-Konferenzen (eine für die Regierungspräsidien Freiburg und Karlsruhe, die andere für Stuttgart und Ulm) haben Kultus- und Wirtschaftsministerium die beiden Seiten - die Kulturbeauftragten sowie die kulturschaffenden Institutionen - zu einem intensiven Austausch zusammengebracht:
An Netzwerktischen fanden vormittags Gespräche in größerem Kreis und nachmittags als Einzelberatungen statt. Trotz vielfacher Konkurrenz, beispielsweise durch Theater, Kunstschulen oder Museen, erfreute sich unser Angebot eines intensiven Interesses: Die als Kulturbeauftragte benannten Lehrerinnen und Lehrer kamen im Ulmer Roxy gezielt mit der Frage an den Tisch, welches die Vertreter der Architektenkammer seien, Beratungsgespräche fanden während der gesamten vorgesehenen Zeit statt.
Gerne nahmen die Kulturbeauftragten die Kooperationspartner-Liste "Architektur macht Schule" mit - in ihr finden sich aus nahezu allen Regionen des Landes Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg, die Schulen ihre Unterstützung im Bereich der Architekturvermittlung anbieten. Die Zusammenstellung kommt dem angestrebten Prinzip der regionalen Vernetzung entgegen. Denn auch wenn zahlreiche andere Institutionen fertige Angebote für Schüler bereithalten, scheint dies nicht durchweg den Bedürfnissen der Kulturbeauftragten zu entsprechen: Sie bekräftigten mehrfach, dass sie sich nicht als Einkäufer bereits vorhandener Produkte sähen; vielmehr verstünden sie sich als Schnittstelle um Partner zusammenzubringen, mit dem Ziel Neues entstehen zu lassen.
Dieses Verständnis von Kooperation spiegele sich auch auf symbolischer Ebene wider, betonte Ingrid Merkel, Direktorin der Akademie Schloss Rotenfels: Die Kulturbeauftragten trugen ihre Namensschilder an gelben Bändeln, die Vertreter der Institutionen an roten, herauskommen solle etwas Oranges, entsprechend der Farbe der ausgegebenen Kugelschreiber. Dass die außerschulischen Kooperationspartner ihre Arbeit nicht unentgeltlich machen müssten, darauf verwies Staatssekretärin Marion von Wartenberg vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. So stelle das Land bereits jetzt für den Ganztagesbetrieb zusätzliche Lehrerwochenstunden bereit, die sich die Schulen zum Teil monetarisieren lassen könnten.
Mit den Kulturbeauftragten an Schulen gibt es nun klare Ansprechpartner, wenn Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg Projekte zur Baukultur- und Architekturvermittlung vorschlagen möchten. Zwar wird momentan noch kein umfassender Verteiler nach außen gegeben, gleichwohl ist es selbstverständlich möglich bei einzelnen Schulen konkret nachzufragen, wer ihre Kulturbeauftragten sind. Da diese bei den Starter-Konferenzen unserer Kooperationspartner-Liste solch reges Interesse entgegengebracht haben, möchten wir erneut für den Eintrag werben: Wer als Mitglied der Architektenkammer Baden-Württemberg motiviert ist, sich im Bereich der Architekturvermittlung an Kinder und Jugendliche zu engagieren, ist gebeten sich zu melden: knodel spamgeschützt @ spamgeschützt akbw.de.