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Die Kirchen in Deutschland stehen vor sehr großen Aufgaben. In vielen Gemeinden müssen Strategien gefunden werden, mit denen der eigene Gebäudebestand angesichts sinkender Gemeindemitgliederzahlen, veränderter Nutzungsanforderungen und hoher Kosten für Instandhaltung und Betrieb an die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gemeindelebens angepasst werden kann. Der Wettbewerb "Kirchengebäude und ihre Zukunft" der Wüstenrot Stiftung macht durch einen breiten, aktuellen Überblick deutlich, dass es andere, bessere Alternativen geben kann als die Zusammenlegung von Gemeinden oder die Schließung von Kirchengebäuden.
Unter den 291 Einsendungen aus dem ganzen Bundesgebiet finden sich viele Beispiele dafür, wie Kirchengebäude und Gemeindezentren als öffentliches Bekenntnis und sichtbarer Teil kultureller Identität erhalten werden können. Sie zeigen mögliche Strategien für den Umgang mit diesen Gebäuden auf und weisen zugleich auf die gemeinsame Verantwortung für die architektonische, konzeptionelle und ökonomische Aufgabe hin, das mit Kirchengebäuden verbundene, oft denkmalgeschützte baukulturelle Erbe zu erhalten. Bewertet wurden in diesem Wettbewerb in erster Linie:
Die Jury des Wettbewerbs hat unter den Einsendungen zwei besonders herausragende Lösungen gefunden. Sie bewältigen die für viele Gemeinden zentrale Herausforderung, konfessionelle Sakralräume neu zu gestalten und neu zu interpretieren, um sie zukunftsfähig zu machen. Die beiden unterschiedlichen Strategien können als komplementäre Ansätze betrachtet werden. Die Jury hat deshalb nach mehreren Sitzungen, zwischen denen alle Gebäude in der engeren Wahl vor Ort besichtigt wurden, einstimmig beschlossen, diese beiden Beispiele mit zwei gleichwertigen Preisen zu prämieren:
Beide Lösungen - die Profilierung des konfessionellen Sakralraums im kirchlichen Kontext sowie die Entwicklung eines neuen Sakralraums mit veränderter religiöser Profilierung und in partnerschaftlicher Trägerschaft - sind aus Jurysicht gleichermaßen überzeugend beschritten worden.
Im Rahmen der Gesamtpreissumme wurden sieben weitere Projekte prämiert:
Als bemerkenswerte Beispiele im Sinne der Wettbewerbsauslobung hat die Jury außerdem folgende Angebote in die "Engere Wahl" aufgenommen: die Johanneskirche in Altenbach (netzwerkarchitekten GmbH, Darmstadt), die Grabeskirche St. Joseph in Aachen (Hahn Helten + Assoziierte GmbH, Aachen), die Melanchthonkirche in Hannover (Dreibund Architekten BDA, Bochum), die Christus-König-Kirche in Düsseldorf (Pinkarchitektur, Düsseldorf), das Kloster St. Anton in München (hirner & riehl Architekten, München), das Pfarrzentrum St. Maria in Neersen (Elmar Paul Sommer, Monschau), die Kirche St. Hedwig in Frankfurt (PGS Projektmanagement GmbH), die Kirche Winz-Baak (Soan Architekten, Bochum), die St. Bernaduskirche in Oberhausen (zwo+ Architekten, Bochum), die Schlosskirche Colditz (Architekturbüro Fischer, Dresden) und die Simeonskirche in München (Robert Rechenauer Architekt BDA, München).
Die Wüstenrot Stiftung dankt gemeinsam mit den Mitgliedern des Preisgerichtes allen Architekten, Kirchengemeinden und anderen Beteiligten für ihr Engagement und für ihre Teilnahme am Wettbewerb.
Ausführliche Informationen zu den prämierten Objekten finden Sie unter www.wuestenrot-stiftung.de.
Kontakt:Dr. Stefan KrämerWüstenrot Stiftung, Ludwigsburg Telefon 07141-16756500,info spamgeschützt @ spamgeschützt wuestenrot-stiftung.de