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Die Landesvertreterversammlung ist eine Möglichkeit, sich in die Berufspolitik einzubringen – doch bei weitem nicht die einzige. Hauptgeschäftsführer Hans Dieterle stellte in Friedrichshafen die Gremien und die Beteiligungskultur der AKBW vor und warb fürs "Mitmachen". Denn im Gegensatz zu anderen Länderkammern ist die Gremienarbeit nicht nur den Landesvertreterinnen und Landesvertretern vorbehalten.
In seiner Klausurtagung in Haigerloch 2015 hatte der Landesvorstand nach dem Präsidentschaftswechsel euphorisch eine neue Gremienstruktur verabschiedet: Neben den in der Satzung festgelegten Ausschüssen gibt es seitdem eine Einteilung in übergeordnete Strategiegruppen zu festgelegten Themen und zuarbeitende Projektgruppen, jeweils bestehend aus einem fest benannten Personenkreis. Zusätzlich existieren offene Erfahrungsaustausche, die als loser Zusammenschluss Probleme des Berufsstands diskutieren. Die Anzahl der beschlossenen 32 Strategie- und Projektgruppen sowie Erfahrungsaustausche war allerdings wohl etwas zu optimistisch gesetzt: Sie bringt das begleitende Haupt- und das Ehrenamt an Kapazitätsgrenzen. So muss derzeit den Vorsitz jedes Gremiums ein Mitglied des Landesvorstands innehaben. Das fördert zwar die Kommunikation, bringt aber eine Mehrfachbelastung der Vorstände mit sich. Wenig bewährt habe sich auch die Hierarchie zwischen Strategie- und Projektgruppen. Und bei den Erfahrungsaustauschen sei das Problem, dass die Personen nicht klar benannt sind. "Dadurch fühlt sich keiner mehr richtig zuständig", so Hans Dieterle.
Der Hauptgeschäftsführer präsentierte deshalb einen Vorschlag zur Änderungder Gremienstruktur: Die Anzahl der Gremien soll um gut die Hälfte reduziert werden und der Gremiumsvorsitz nicht zwingend bei einem Vorstandsmitglied liegen. Statt Strategie- und Projektgruppen sind gleichberechtigte Gremien mit flexibler Größe vorgesehen. Sie widmen sich weiterhin den Topthemen wie Klima | Energie | Nachhaltigkeit, Wohnen | Arbeiten oder Vergabe | Wettbewerb. Zusätzlich sollen sich ad hoc immer dann Gruppen zusammenfinden können, wenn aktuelle Themen anstehen. Seitens der Delegierten wurde die Notwendigkeit einer Gruppe zur Landesbauordnung betont – gerade vor dem Hintergrund der aktuell geplanten Gesetzesnovelle. Der Landesvorstand will bei der Klausurtagung in Haigerloch Anfang Februar 2019 über die neue Gremienstruktur beraten. Die endgültige personelle Besetzung der Gremien soll Mitte Februar erfolgen.
Die Delegierten tagten am 23. und 24. November in Friedrichshafen. Im Mittelpunkt standen die Wahlen des Präsidiums sowie der Vertreterinnen und Vertreter von Fachrichtungen, Tätigkeitsarten und Berufseinsteigern.