Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Zum Thema "Arbeitswelten" lud der Arbeitskreis Architektinnen des Kammerbezirks Karlsruhe am 19. Juni ins Tollhaus in Karlsruhe die Kolleginnen aller Disziplinen zu einem umfangreichen Tagungsprogramm und zum Netzwerken ein.
Nach der Begrüßung der über 160 Teilnehmerinnen, Aussteller und Sponsoren durch Barbara Friedrich, Vertreterin des Arbeitskreises Architektinnen in der Kammer, übernahmen Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Leiterin Stadtplanungsamt Karlsruhe, und Eva Schlechtendahl, Vizepräsidentin der AKBW, die Grußworte. Als Moderatorin führte Dr. Barbara Leichtle versiert durch das Thema des Tages. Dr. Anne-Sophie Tombeil, Fraunhofer IAO, beschrieb die Trends und Zukunftsszenarien der sich verändernden Arbeitswelten, die auf Städtebau und Architektur entscheidenden Einfluss haben werden. Themen ihrer Forschungen, die sie spannend zu vermitteln wusste, waren u.a. die Digitalisierung der Arbeit - z.B. das Büro wird mobil, der soziokulturelle Wandel, Gestaltung von Komplexität und die Dienstleistung als Unternehmenslogik. Frau Dr. Tombeil ermutigte uns Planerinnen, sich in diese spannenden Herausforderungen einzumischen und mit zu gestalten
Prof. Barbara Holzer setzte mit "Mise en scène" die internationalen Arbeitswelten in "Szene". Den Novartis-Campus in Basel, als "Verbotene Stadt" konzipierte "Stadt in der Stadt", versah sie als städtebauliche Entwicklung eher mit großen Fragezeichen. Die vorgestellten Projekte vom Büro Holzer- Kobler dokumentieren dagegen bewusst eine andere Haltung. Moderne Architektur und attraktive Arbeitsplätze sind in unterschiedlichste Stadtstrukturen eingebunden - wie z.B. das Headquarter von Novartis Schweiz in ländlicher Umgebung in direkter Nachbarschaft zum Wohnquartier "Suurstoffi", das Boardinghouse im Areal der Wirtschaftsuniversität Wien und die Neugestaltung der Konversionsfläche Areal Rex Max in Thun (www.holzerkobler. com).
Prof. Barbara Holzer setzte mit "Mise en scène" die internationalen Arbeitswelten in "Szene". Den Novartis-Campus in Basel, als "Verbotene Stadt" konzipierte "Stadt in der Stadt", versah sie als städtebauliche Entwicklung eher mit großen Fragezeichen. Die vorgestellten Projekte vom Büro Holzer- Kobler dokumentieren dagegen bewusst eine andere Haltung.
Moderne Architektur und attraktive Arbeitsplätze sind in unterschiedlichste Stadtstrukturen eingebunden - wie z.B. das Headquarter von Novartis Schweiz in ländlicher Umgebung in direkter Nachbarschaft zum Wohnquartier "Suurstoffi", das Boardinghouse im Areal der Wirtschaftsuniversität Wien und die Neugestaltung der Konversionsfläche Areal Rex Max in Thun (www.holzerkobler. com).
Nach schmackhaftem Mittagessen, kollegialem Netzwerken und Information an den Ausstellungsständen begann der Nachmittag mit einem Training für die gymnastische Lockerung eines angespannten Büroalltags. In die Arbeitsweisen eines Consultingunternehmens zur Erarbeitung passgenauer Bürokonzepte für unterschiedliche Unternehmensanforderungen führten zwei Mitarbeiterinnen von Combine Consulting München ein.
Zwei Exkursionen ergänzten den theoretischen Teil des Tages in perfekter Weise. Die Neuausrichtung von Arbeitswelten konnte von einer Gruppe in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsorts (sowohl zu noch nicht umgebauten als auch) zu neu gestalteten Arbeitsplätzen und sich verändernden Hierarchiestrukturen der Hauptverwaltung des Großunternehmens EnBW mit Führung durch die ausführenden Architektinnen besichtigt werden. Die städtebauliche Entwicklung der Umwandlung des ehemaligen Schlachthofgeländes in den "Kreativpark Alter Schlachthof" erlebte die zweite Exkursionsgruppe konkret an Umnutzungen und unterschiedlichen Projektbeispielen.
Den Veranstalterinnen war es wichtig, in Reflexionsrunden die Themen des Tages mit den Teilnehmerinnen Revue passieren zu lassen und eine Rückkopplung zu erhalten. Insgesamt wurde eine außerordentlich positive Bilanz des Themas Arbeitswelten und der gesamten Veranstaltung gezogen. Fetzig leiteten die Saxophonistinnen von "femmesdusax" zum Abendprogramm über. Anlässlich des 300. Stadtgeburtstages von Karlsruhe ergänzte ein öffentlicher Vortrag das Tagungsprogramm.
Nach Begrüßungen durch Barbara Friedrich und Andreas Grube als Vorsitzender des Kammerbezirks Karlsruhe übernahm Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup das Grußwort mit kurzweiligen Ausführungen von der Stadtgeschichte über Friedrich Weinbrenner bis zu aktuellen Themen.
Prof. Hilde Léon, von léonwohlhage Gesellschaft für Architekten Berlin, veranschaulichte in ihrem Vortrag "Architektur der Arbeit ist Architektur der Stadt", dass die Architektur von Bürobauten heute bedeutende städtebauliche Auswirkungen hat. Radikale architektonische Lösungen finden fast ausschließlich bei Bauherren mit Gebäuden für den eigenen Gebrauch statt, wo das Firmenprofil wie ein Branding die Architektur und den Stadtraum stark prägt. Dabei sind experimentelle Ansätze auch bei konventionelleren Bürogebäuden wichtig, um die Anforderungen an Arbeitsplätze zu überdenken und neue Raumsituationen zu schaffen. An eigenen Projekten wie Caleido in Stuttgart oder der Erweiterung des Bayrischen Landtags in München legte sie hochspannend ihre Haltung mit Augenzwinkern dar (www.leonwohlhage. de).
Die "Arbeitswelten" haben genau den "Nerv" der aktuellen Diskussionen getroffen und sollten Anregungen zu Vertiefungen in weiteren Fortbildungsveranstaltungen geben - nicht nur für uns Architektinnen. Eine online-Dokumentation wird demnächst unter akbw.de auf der Seite der Architektinnen in der Kammer zur Verfügung stehen.
Wir Veranstalterinnen der "Arbeitswelten" in 2015 freuen uns auf die 12. Landesweite Tagung: Susanne Böhm, Susanne Eberhard, Mariam Farhat, Barbara Friedrich, Jensine Heidemann, Berti Heyl, Elena Koropenko, Sabine Pauli, Joanna Rusin, Nancy Schweikert.
Die Zusammenfassung der Tagung "Arbeitswelten" zum Herunterladen:
Teil 1Teil 2Teil 3-1Teil 3-2Teil 4Teil 5
Inhalt:Arbeitswelten (Teil 1), Arbeitswelt in Bewegung (Teil 2), Mise en scène (Teil 3-1/3-2),Neue BürokonzeptionenArchitektur der Arbeit ist Architektur der Stadt (Teil 4/5)
Einladungsflyer zum Download