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Exkursion zur Bundesgartenschau BuGa Heilbronn 2019 am 20.05.2019AiK _ Netzwerk Architektinnen des Kammerbezirkes Karlsruhevon Simone KraftThinking in the rain … Am 20. Mai machten sich 25 bunte Regenschirme auf um die Bundesgartenschau in Heilbronn in Augenschein zu nehmen. Unter den Schirmen – 25 Architektinnen und Planerinnen aus dem Kammerbezirk Karlsruhe. Die viel besprochene Gartenschau hatte hohe Erwartungen geweckt, insbesondere die Stadtausstellung Neckarbogen, eine städtische Siedlung, die dort erstmals in das Landschaftskonzept integriert wurde. Die Besichtigung führte zwei Stunden durch das Quartier – nicht nur durch das Stadtviertel selbst, sondern auch über die Parkanlage bis hin zum neuen Wall; dort bietet sich ein eindrucksvoller Gesamt- überblick über die Gartenschau samt Stadtausstellung. Fachkundig geführt wurden die Karlsruherinnen von Barbara Brakenhoff – Architektin und Projektleiterin der Stadtausstellung. Ein Volltreffer in jeder Hinsicht: Die Führung geriet ebenso kurzweilig wie informativ. Brakenhoffs langjährige Erfahrung – sie ist seit 2015 an Bord der BuGa – erlaubte manche Einblicke hinter die Kulissen der Planungen, gespickt mit nordisch-trockenem Humor und einer ordentlichen Portion Stolz auf das in Heilbronn Gelungene. Die Führung hat beiden Seiten großen Spaß gemacht, die Themenband- breite war enorm, die Rückfragen kritisch und interessiert. Besonders inspirierend – Brakenhoffs kurze, fast schon impulsvortragartige Kommentare aus ihrem persönlichen Erfahrungs- schatz als bundesweit tätige Architektin. Frauen in der Architektur (hier scheint Baden-Württemberg doch einiges aufzuholen zu haben im Vergleich zu anderen Bundesländern)! Der Umgang mit Investoren und Bauherren (Hartnäckigkeit, Selbst- und Qualitätsbewusstsein zahlen sich aus – Flexibilität ebenso)! Mehr Qualität im Städtebau (Der politische Wille zählt ebenso wie Konsequenz und Visionen. Und bewusst durchgesetzte Regeln. Tatsächlich ist kein Investor abgesprungen)! Welche Bedeutung hat der öffentliche Raum in einer Stadt wie Heilbronn, die sich von einer Arbeiterstadt zum Science-Standort entwickeln will, welche Bedeutung will man ihm geben? Und nicht zuletzt auch – was kann eine Gartenschau dabei erreichen? Zur Stärkung ging es danach in die Alte Reederei auf dem Parkgelände mit stylischer Einrichtung, die dabei jedoch weniger auf Aufenthaltsqualität setzt, ehe es wieder hieß: Schirme auf. Der Nieselregen hatte sich keine Pause gegönnt. Mit Monika Göbel von der Universität Stuttgart ging es weiter zu den beiden bionischen Pavillons, zwei hochinnovative Leichtbaukonstruktionen, die jeweils 500 Quadratmeter Fläche überspannen. Ein Pavillon ist gefügt aus großen fünf-, sechs- oder siebeneckigen Holzkassetten und bietet gute akustische Bedingungen für Veranstaltungen. Kohle- und Glasfasern bilden die Tragstruktur des anderen Flächentragwerks. Komplett digital geplant und gefertigt sind die beiden Pavillons weltweit einzigartig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Computational Design and Construction der Universität Stuttgart bei Achim Menges war Göbel für die Entwicklung und Realisierung beider Tragwerke als Projektleiterin verantwortlich. Eine kompetentere Führung zu den experimentelleren Bauten hätte man sich kaum wünschen können – die Arbeit mit biologischen Strukturen und die Art der robotischen Fertigung faszinierte und verblüffte. Auch wenn der hartnäckige Mairegen das Schlendern durch den Park nach Ende der offiziellen Teile dann doch verkürzte, das Fazit der Karlsruher Architektinnen fiel einhellig aus: Die BuGa lohnt sich, wir kommen wieder!Organisiert vom AiK _ Netzwerk Architektinnen Kammerbezirk KarlsruheLisa Oppold, Susanne Böhm und Barbara FriedrichLink auf der Websitehttps://www.akbw.de/wir-ueber-uns/kammerbezirk-karlsruhe/aik-architektinnen-im-netzwerk-exkursionen.html
Montag, 20.05.2019, Exkursion des Arbeitskreises AiK, AKBW zur Bundesgartenschau Heilbronn07:15 Uhr _ Treffpunkt VOR dem Hauptbahnhof Karlsruhe für Stadtbahn, Eilzug 7:28 - 8:51 Uhr in HN10 Uhr – 12 Uhr Führung Stadtausstellung Neckarbogen durch die Architektin Frau Barbara Brakenhoff„Erstmalig integriert eine klassische Bundesgartenschau eine Stadtausstellung als lebendige Stadtentwicklung. Die Stadtausstellung legt den Grundstein für das zukünftige Stadtquartier Neckarbogen, in welchem bis zu 3500 Menschen wohnen und 1000 Menschen arbeiten werden. Die verantwortliche Architektin Frau Barbara Brakenhoff führt durch die schon bewohnten und belebten Baufelder H, I und J; wird über die Historie des Projektes und über das Zusammenspiel mit der Bundesgartenschau selbst berichten. In einem 2 stündigen Spaziergang durch das Quartier werden Konzeption, Architektur, Nutzungsvielfalt, Bauformen, Bauhaus und das aktuelle Thema der Konzeptvergabe sowie die Bedeutung der Landschaftsarchitektur für die kompakte Stadt beleuchtet.“Beleuchtung der Gebäude im Detail:1. Baufeld H, joa studio für architektur gmbh / weisenburger projekt gmbh 2. Baufeld J, Kaden + Lager /Stadtsiedlung Heilbronn GmbH (höchstes Vollholz-Haus Deutschlands) 3. Baufeld I, Motorlab Architekten / Apollo 19 Baugemeinschaft GbR4. Baufeld H, Finckh Architekten BDA / Stadtsiedlung Heilbronn GmbH5. Baufeld H, Mattes Riglewski Architekten / Bechtle & Widder GmbH & co.KG12 Uhr – 13:30 Uhr gemeinsame Mittagspause auf dem Gelände (Reservierung folgt)13:30 Uhr – 16:30 Uhr gemeinsamer Spaziergang durch die Bundesgartenschau mit Besichtigung der beiden bionischen Pavillons (Faserpavillon+Holzpavillon) Vergleich zweier technischen Ansätze für Leichtbaukonstruktionsformen: Faserverbund + Holz (Dialog mit Verantwortlichen der Universität Stuttgart angefragt)offene Dialogrunde/Austausch zur Besichtigung der Stadtausstellung sowie Ausblicken hinsichtlich zukünftiger Wohnkonzepte und Stadtentwicklungsinstrumenten 16:30 Uhr Treffpunkt 1 zur Rückfahrt mit der Stadtbahn um 17:07 - 18:37 Uhr17:30 Uhr Treffpunkt 2 zur Rückfahrt mit der Stadtbahn um 18:07 - 19:37 Uhr
Dipl.-Ing. Barbara FriedrichArchitektin
Exkursion des AiK _ Architektinnen im Netzwerk Kammerbezirk Karlsruhevom 30.08. - 02.09.2018
Von Betonmonstern, Frankfurter Stadtgeschichte und Frau ArchitektExkursion nach Frankfurt am 16.01.2018
Exkursion nach Pforzheim am 20.10.2017